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140 Jahre Tram in München – Teil 4
Vorgeschichte und Entwicklung von 1900 bis 1986

Der Leiter der Verkehrsbetriebe, Dr. Baumeister, stellte daher im Stadtrat ein Fünf-Jahres-Programm zum Ausbau des Straßenbahnnetzes vor. Neben Neubaustrecken sollte der Fuhrpark weiter verjüngt werden. Am 21. Juli 1956 eröffnete man die erste Neubaustrecke der Münchner Trambahn nach dem Krieg: eine Verlängerung der Linie 29 zum Michaelibad. Mit ihr begann der stufenweise Ausbau der Münchner Trambahn zu einem modernen Verkehrsmittel. Die Wagenbeschaffung der frühen 1950er Jahre diente vor allem dazu, den durch Kriegseinwirkung dezimierten Fuhrpark aufzufüllen und die schlimmsten Auswirkungen des beginnenden Verkehrschaos aufzufangen. Ab dem 4. April 1957 wurden die ersten Wagen des 3. Beschaffungsprogramms ausgeliefert. Die Inbetriebnahme dieser Züge ermöglichte es nun, die letzten, vollkommen veralteten, Triebwagen der Baureihe A sowie die dazugehörigen c-Beiwagen endgültig auszusondern. Diese Fahrzeuge entsprachen mit ihren offenen Plattformen, die noch mit klappbaren Scherengittern versehen waren, längst nicht mehr den Anforderungen. Da sie keine Schienenbremsen besaßen, entsprachen sie auch den verschärften Betriebsvorschriften nicht mehr, die von der ab 1960 geltenden Bau- und Betriebsordnung für Straßenbahnen vorgegeben wurden. Der weitere Ausbau der Münchner Trambahn traf auf ungeteilte Zustimmung. Am 14. Juli 1958 gab der Stadtrat das 5. Wagenbeschaffungsprogramm in Auftrag. Neben 23 M/m-Zügen wurden zwei P1-Gelenktriebwagen als Prototypen für die projektierte Tiefbahn bestellt.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2017.04.07
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 4 / 2017
Veröffentlicht: 2017-04-03
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Dokument 140 Jahre Tram in München – Teil 4