Abfallvermeidung – Abfallverringerung: Optionen, Instrumente und Maßnahmen – Teil 1

Derzeit sind in allen Staaten der Welt das Wirtschaftswachstum und die Abfallproduktion stark gekoppelt. Nur die Niveaus der spezif. Werte unterscheiden sich in Entwicklungsländen von jenen der Industriestaaten. Die Abfallgeneration ist jedoch nur ein Signal für den wesentlich höheren Ressourceneinsatz und oft eines für die Ressourcenvergeudung in der Kette Primärrohstoffgewinnung, Produktion, Distribution, Produkt-/Dienstleistungsnutzung und Abfallentsorgung. Das erklärte Ziel für die nächste Zukunft der EU ist es, diese Verkoppelung drastisch zu durchbrechen, um als Wirtschaftsraum nicht an der sich abzeichnenden Ressourcenverknappung zu scheitern. Die derzeitigen Anstrengungen zur Abfallminimierung reichen nicht aus, um dieses Ziel zu erreichen. Die wiederholt in Sonntagsreden beschworene getrennte Sammlung von Altstoffen ist nicht geeignet, das Ressourcenproblem nachhaltig zu lösen. Nachhaltigkeit kann sicher auch nicht nur über wenige Einzelmaßnahmen erzielt werden, sondern erfordert ein abgestimmtes Bündel an Prinzipien / Instrumenten und tausenden von Maßnahmen innerhalb eines politischen Rahmens. Der erste Teil des Artikels widmet sich der Terminologie und den Definitionen und geht dann auf eine Vielzahl von Instrumenten und Maßnahmen in den Verantwortungsbereichen Produktion und Konstruktion, der Dienstleistungserstellung und der Distribution ein. Der zweite Teil, im nächsten Heft von MuA, widmet sich jenem des Konsums, der Entsorgung, der Verwaltung und der Politik.

In all countries of the world, economic growth and waste production are closely tied to each other. The only difference lies in the levels of specific values in developing countries and industrial nations. Waste generation is merely an indicator of a much higher input of resources and very often a sign of the squandering of resources within the chain of primary raw material extraction, production, distribution, utilisation of products/services and waste disposal. The declared shortterm objective of the European Union is to effectively disrupt this link so as to avoid failing as an economic area in the face of a steadily growing shortage of primary resources. Our current waste minimisation efforts are not enough to achieve this goal. The separate collection of secondary raw materials, to which so much lip service is being given, is definitely unable to solve the resource problem in a sustainable way. It is also certain that sustainability cannot be achieved through a few individual measures. What it takes is a fine-tuned set of principles/tools and thousands of measures within a political framework. The first part of this article deals with the relevant terms and definitions and highlights a variety of optional tools and measures in the production, construction, services and distribution sectors. The second part, which will be published in the next issue of MuA, is devoted to consumption, disposal as well as to administrative and political issues.

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