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Inhalt der Ausgabe 04/2003

Grundwassersanierung

Natürlicher Abbau von MTBE im Grundwasser – Großversuch am Standort Leuna

Im Rahmen des Verbundpprojektes METLEN (Methyl-tertiär-butylether (MTBE) – Leuna als Referenzstandort zur Implementierung des Enhanced Natural Attenuation Ansatzes) werden am Standort Leuna vrschiedene im Labor erfolgreiche Techniken erprobt, um das natürliche Abbaupotential von MTBE im Grundwasser zu erhöhen.

Arsenkontamination im Grundwasser – Charakterisierung und Sanierung

Im Rahmen der Arbeit wurde die Mobilität von Arsen in kontaminierten Böden durch sequenzielle Extraktionen, die eine chemische Charakterisierung der Bindungsstärke an Feststoffphasen liefern, beurteilt. Es wurde ein In-situ-Immobilisierungsverfahren entwickelt bei dem Arsen durch in-situ-erzeugtes Fe(OH)3, das durch die In-situ-Reaktion eines Fe(III)-Salzes und NaHCO3 hergestellt wurde, im Untergrund fixiert wird. Die Bewertung der Stabilität der As-Immobilisierung erfolgte durch sequenzielle Extraktionen der gebildeten Festphasen und Vergleich der Ergebnisse mit den Ergebnisse, die bei sequenziellen Extraktionen von kontaminierten Böden erhalten wurden. Dabei wurde gezeigt, dass die As-Immmobilisierung mittels in-situ-erzeugtem Fe(OH)3 ausreichend stabil ist.

Grundwasserschutz

Wer hat die Sickerwasserprognose zu erstellen?

Der Beitrag befasst sich mit der Frage, ob und unter welchen Bedingungen die Behörde nach § 9 Abs. 2 BBodSchG die Erstellung der Sickerwasserprognose nach § 2 BBodSchV vom Verpflichteten verlangen darf. Aus der Systematik der BBodSchV wird hergeleitet, dass bis auf wenige Ausnahmen die Durchführung der Sickerwasserprognose Aufgabe der behördlichen Amtsermittlung ist.

Die Bestimmung der Schadstoffkonzentration im Sickerwasser (Sickerwasserprognose) unter Berücksichtigung des schnellen Stofftransportes

Auf Grundlage eines Konzeptes der unterschiedlichen Manifestationen von Fliess- und Transportungleichgewichten in Böden wird ein zweistufiges Verfahren zur Prognose der Aufenthaltszeit bzw. der Konzentrationsentwicklung von Schadstoffen in der ungesättigten Boden- und Substratzone vorgeschlagen.

Altlasten

Mitteilungs- und Meldepflichten bei Altlasten

Werden Altlasten auf einem Grundstück festgestellt, stehen die Betroffenen vor einem Dilemma. Informieren sie die zuständigen Behörden, wird ein aufwendiges Regime zur Gefährdungsabschätzung sowie zur Untersuchung und Beseitigung der Altlasten eingeleitet. Geplante oder bereits eingeleitete Baumaßnahmen geraten bereits aus Zeitgründen ins Stocken. Der vertraglich vereinbarte Fertigstellungszeitraum rückt in weite Ferne. Die Kosten steigen. Auch die Realisierung des Projektes kann insgesamt in Gefahr geraten. Daher haben Grundstückseigentümer und Bauherren Grund genug, ihren Fund den Behörden zu verschweigen und die Bauarbeiten ohne weiteres fortzusetzen. Oft wird ein Ingenieurbüro mit der Erkundung und Entsorgung des kontaminierten Bodens beauftragt, ohne die Behörden zu unterrichten.
DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2003.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 4 / 2003
Veröffentlicht: 2003-08-01
 

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