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Inhalt der Ausgabe 04/2013

Editorial

Bearbeitung von Kontaminationen auf militärisch genutzten Liegenschaften: Bewährtes Altlastenprogramm und neue Ansätze der Bundeswehr

Inhalt

Inhaltsverzeichnis / Impressum

Rüstungsaltlasten

Der Sprengstoff ist weg aus Hirschhagen „… weil wir heute das Gift von vorgestern nicht bis übermorgen liegen lassen dürfen!“

7 Jahre, von 1938 bis 1945, wurde im Werk Hessisch Lichtenau Sprengstoff produziert, insgesamt rund 135.000 Tonnen. Die Folgen dieser Rüstungsproduktion beschäftigen die Bewohner und Nutzer des heutigen Industriegebietes Hirschhagen, Behörden und Ingenieure in unterschiedlicher Weise und mit Unterbrechungen seit fast 70 Jahren. 17 Jahre dauerte die Sanierung und kostete bisher ca. 105 Mio. €, die zu ca. 95 % von den Steuerzahlern aufgebracht werden mussten. Die Dauer der hydraulischen Sicherung und der Überwachung des Standortes kann mit weiteren Jahrzehnten angenommen werden, dabei werden für jedes Jahrzehnt zusätzliche Kosten von ca. 5 Mio. € entstehen. Der weitere Handlungsbedarf hält die Erinnerung daran wach, was unter welchen Bedingungen hier produziert wurde. Ein Schlussstrich kann allein aus diesem Grund noch lange nicht gezogen werden.

7 years, from 1938 to 1945, explosives were produced in the Hessisch Lichtenau works, totalling approximately 135.000 tonnes. The consequences of the arms production bother the residents and users of today’s industrial area Hirschhagen, authorities and engineers in different ways and with interruptions for almost 70 years. It took 17 years to remediate the site and cost as yet approx. 105 million €, which to approx. 95 % was spent by the tax payers. For the duration of hydraulic measures and the monitoring of the site further decades can be assumed, whereas each decade causes additional costs of approx. 5 million €. The further need for action keeps the memory of the conditions under which the production took place. For that reason alone drawing a final line is therefore not possible.

Flächenrevitalisierung

Planung und vergleichende Bewertung von Nutzungsoptionen auf Brachflächen mit der Megasite Management Toolsuite (MMT)

Die SAFIRA II Megasite Management Toolsuite (MMT) wurde entwickelt, um die Wiedernutzung von Brachflächen und die Reduktion der Flächeninanspruchnahme zu fördern. Die Software unterstützt die frühzeitige Planung und vergleichende Bewertung der Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Nachnutzungsalternativen für vornutzungsbedingt belastete Grundstücke. Dieser Artikel beschreibt die MMT sowie ihre Anwendung an zwei Demonstrationsstandorten.

The SAFIRA II Megasite Management Toolsuite (MMT) was developed to promote the re-use of brownfield sites and the reduction of land consumption. The software supports the planning of brownfields redevelopment options, and enables the comparative evaluation of their sustainability, remediation costs and economic benefits. This article describes the MMT and its application on two demonstration sites.

optirisk® goes america – Erfahrungen mit Integrierter Standortentwicklung in den Vereinigten Staaten

Ziel von optirisk® ist die Optimierung der Standortentwicklung für ökologisch belastete, brachliegende Grundstücke. Durch die kombinierte Analyse und Bewertung von Umweltsachverhalten und städtebaulichen Aspekten können Integrierte Standortentwicklungskonzepte entwickelt werden, die den Investitionsbedarf optimieren und dadurch die Chancen einer Rückführung von Brachflächen in den Grundstücksmarkt erhöhen. Bis heute konnten die Autoren praktische Erfahrungen mit der Anwendung der Methodik an verschiedenen Standorten in Deutschland und den USA sammeln. Der Artikel berichtet über die Anwendung von optirisk® in den Vereinigten Staaten.

The goal of optirisk® is the optimisation of the site development for environmental burdened, unused properties. Through the combined analysis and assessment of environmental and urban planning issues, Integrated Site Development Concepts can be designed which optimise investment needs improving the chances of return polluted brownfields into the property market. Until today the authors gained practical experiences by application of the method at various sites in Germany and the USA. The article relates to the application of optirisk® in the United States.

Entwicklungsmanagement Flächenrevitalisierung – Herausforderungen und Chancen für Kommune und freien Markt

Europaweit kommt der Flächenrevitalisierung eine Schlüsselrolle zu, um der Zersiedelung entgegenzuwirken und eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung zu unterstützen. Leer stehende Gewerbe- und Industrieareale fördern soziale und räumliche Segregation und beeinträchtigen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Region. Von Brachflächen gehen oft Gefahren für Umwelt und menschliche Gesundheit aus. Der Investitionsbedarf für eine nachhaltige Flächenrevitalisierung ist insbesondere in mittel- und osteuropäischen Staaten immens und wird durch europäische Förderprogramme zur Stadterneuerung finanziell unterstützt. In vergangenen EU-Projekten zur Flächenrevitalisierung wurden die gezielte Weiterbildung von Schlüsselakteuren sowie eine Intensivierung des Know-How-Transfers, sowohl von West nach Ost, als auch aus der Forschung in die Praxis als Kernhandlungsfelder identifiziert.

Tagungen

Land ist lebenswichtig – Die Statuskonferenz „Nachhaltiges Landmanagement“

„Nachhaltiges Landmanagement erfordert die Einbeziehung von Altlastenmanagement und Flächenrecycling.“ So könnte eine mögliche Bilanz der Statuskonferenz Nachhaltiges Landmanagement der gleichnamigen BMBF- Fördermaßnahme lauten. Vom 17. bis 19. April 2013 wurden in Berlin die neuesten Erkenntnisse aus Forschung, Praxis und Politik zum nachhaltigen Umgang mit Land präsentiert und diskutiert.

Thema „Grundwasser“ – Fachleute konferieren in Dresden über innovativen Schutz und Behandlungsmaßnahmen

Die Dresdner Grundwassertage 2013 fanden am 11./12.06. in der Dreikönigskirche Dresden statt. Rund 220 Experten aus Wirtschaft, Behörden und Forschung folgten der Einladung, um sich zu „Entwicklung und Applikation innovativer Grundwasserschutz- und Grundwasserbehandlungsmaßnahmen“ auszutauschen. Die hochkarätig besetzte Fachtagung stand wieder unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) und wurde vom Grundwasser-Zentrum Dresden (GWZ) in Kooperation mit dem BWK Landesverband Sachsen und der TU Dresden, Institut für Grundwasserwirtschaft durchgeführt.

ITVA

ITVA-Mitteilungen

+++ Dipl.-Ing. Wilko Werner zum 70. Geburtstag +++ Einladung zur Beitragseinreichung zum Altlastensymposium 2014 Bewerbungsschluss 31.08.2013 +++ ITVA-Preis 2014 Ausschreibung – Bewerbungsschluss 30.11.2013 +++

Service

altlasten news

+++ Schwerphasenpumpe für die Grundwassersanierung +++ V-Gard® Headgear – Neues Gesichtsschutzsystem von MSA +++ Üben mit und Erproben von Feuerlöschmitteln (Pulver, Schaum, flüssige Löschmittel und Löschwasserzusätze) Merkblatt DWA-M 718 +++ Weg zur künftigen Minderung von Lachgasemissionen +++ Studiengänge »Wasser und Umwelt« Wintersemester 2013/2014 +++ Interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften ist „Ort des Fortschritts 2013“ +++ Nachruf Professorin Dr. Alrun Niehage +++ Dr. Heinrich Bottermann neuer DBU-Generalsekretär +++ Fortschritte beim Schutz der Böden – Kabinett beschließt Dritten Bodenschutzbericht +++ Leistungsbeschreibung über Bodenkontamination einer Straßenbaustelle +++

Veranstaltungsvorschau

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2013.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 4 / 2013
Veröffentlicht: 2013-07-31
 

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