Inhalt der Ausgabe 05/2015
Editorial
Inhalt
ITVA
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des ITVA wird ein Rückblick gegeben über die Altlastensituation vor der Gründung des ITVA, beginnend mit dem „Altlasten-Geburtsdatum 1983“, als die Deponie Hamburg-Georgswerder wegen der Dioxinkontamination in die Schlagzeilen kam. Daraus entwickelte sich der Bedarf für ein eigenständiges Fachgebiet mit belastbaren Regeln für die Gefährdungsbewertung und die Realisierung der Sanierungsziele. Weiter werden die Philosophien und Strategien der Altlastenbehandlung sowie ihre Änderungen längs der Zeitachse dargestellt.
+++ Prof. Dipl.-Ing. Harald Burmeier zum 65. Geburtstag +++ Regionalgruppen +++ Weltbodentag 2015 +++ Wir begrüßen neue Mitglieder +++ Wir gratulieren +++
Biologische Sanierungsverfahren
Die hier gezeigten aktuellen Ergebnisse zum aerob-produktiven Abbau von TCE als alleiniger Kohlenstoff- und Energiequelle eröffnen vollkommen neue Möglichkeiten für die biologische Standortsanierung. Auf anaerobe Abbauschritte kann komplett verzichtet werden und der gesamte zur Verfügung stehende bzw. dosierte Sauerstoff wird für die mikrobielle Elimination des TCE genutzt.
Mobilität leichtflüchtiger Stoffe in Böden
Zur erforderlichen Bestimmung leichtflüchtiger Stoffe im Eluat aus Bodenproben ist eine Ergänzung der nach BBodSchV anzuwendenden Untersuchungsverfahren notwendig, weil keines der dort aufgeführten Verfahren hierzu geeignet ist. Eine alternative theoretische Abschätzung unter Berücksichtigung der Bodensorption ist nicht hinreichend genau. Mit dem hier angewendeten Verfahren „Elution leichtflüchtiger Stoffe aus Bodenproben“ nach Dau et al. 2012 (einer Kombination aus Elutionsverfahren und Gesamtgehaltsbestimmung) steht eine bessere Alternative zur Abschätzung der Grundwassergefährdung zur Verfügung.
Kampfmittel
Kampfmittel in Böden und Gewässern können lebensgefährlich sein. Auch nach 70 Jahren Frieden ist das Problem noch nicht erledigt – im Gegenteil: durch physikalische und chemische Einwirkungen nehmen das Gefahrenpotenzial und das Risiko der Selbstdetonation zu. Allein im Zweiten Weltkrieg fielen ca. 1,35 Mio. Tonnen Abwurfmunition auf das Gebiet des damaligen Deutschen Reiches. Hiervon detonierten etwa 10 bis 15 % nicht. Darüber hinaus befinden sich ungezählte Kampfmittel aus Bodenkampfhandlungen, der unsachgemäßen Entledigung, dem Übungsbetrieb und letztendlich aus der Produktion sowie der Vernichtung in den Nachkriegsjahren in Böden und Gewässern.
Tagungen
Die Dresdner Grundwassertage 2015 fanden am 02./03.06. in der Dreikönigskirche Dresden statt. Rund 200 Experten aus Wirtschaft, Behörden und Forschung folgten der Einladung des Dresdner Grundwasserforschungszentrums e. V., um sich zur „Zustandsverbesserung von Gewässern durch Minderung von Übertritten belasteter Grundwässer“ auszutauschen. Die hochkarätig besetzte Fachtagung stand wieder unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) und in Kooperation mit dem BWK Landesverband Sachsen und der TU Dresden, Institut für Grundwasserwirtschaft durchgeführt.
Service
+++ Rechtsprechungsreport +++ Dritter Arbeitsentwurf zur Mantelverordnung durch BMUB vorgelegt +++ ISO 14001 überarbeitet +++ Übersicht zur europäische Chemikaliengesetzgebung verfügbar +++ Niedersachsen veröffentlicht +++ Haushalt des BMUB wächst auf 4,07 Milliarden Euro +++ 25. Fachtagung der AG Bergbaufolgelandschaften in Zwickau +++ Ressourceneffizienz – BMUB legt ersten Entwurf zur Fortschreibung vor +++ Geringere Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche in den Jahren 2013/14 +++ BAUER Gruppe saniert Kesslergrube +++
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