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Anerkennung der menschlichen Grenzen und die dunkle Seite der Macht

Führungsmodelle ändern sich. Je nach gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Kontext tauchen neue Modelle auf, werden alte Modelle modifiziert oder überholt und ad acta gelegt. Doch im Zentrum eines jeden Modells oder auch Ansatzes zur Führung steht die Person, die leitet und führt. Einige Modelle legen den Fokus mehr auf die Qualitäten und das Verhalten der führenden Personen, andere beleuchten den kontextuellen Hintergrund und die Einflüsse von Umwelt und Gesellschaft auf Führung, manche haben den Charakter der führenden Personen im Blick, wiederum andere lenken den Fokus mehr auf das Rollenmodell und in jüngerer Zeit auch auf die Wechselwirkung von System, Organisation, Mitarbeiter und Führung. Transformationale Führung, in welcher es vor allem um Charismen geht und gleichzeitig die Mitarbeiter*innen und ihre Entwicklung im Blick hat, wird stark diskutiert. Judith Klaiber unterscheidet an dieser Stelle zwischen universellen Führungsansätzen, Kontingenzansätzen, Persönlichkeitsansätzen und Verhaltensansätzen. Jedes Modell allerdings kann nicht umhin, sich mit den Menschen zu beschäftigen, die Führung und Leitung in einem System und einer Organisation übernommen haben. So sehr junge Unternehmen auch auf flache Hierarchien setzen mögen, soviel auch über Partizipation, Teamwork, WeWork und NewWork diskutiert wird, immer geht es um Führung und Leitung, und da geht es um konkrete Menschen.

Seiten 117 - 124

Dokument Anerkennung der menschlichen Grenzen und die dunkle Seite der Macht