• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Arndt Lainck: Las figuras del mal en 2666 de Roberto Bolaño. Berlin: LIT 2014 (LIT Ibéricas, 4). 262 S.

Trotz der stetig anwachsenden Forschungsliteratur zum Werk des chilenischen Schriftstellers Roberto Bolaño gibt es noch kaum umfassende Studien, die Bolaños Poetik insgesamt in den Blick nehmen würden. Die aus einer Dissertation hervorgegangene Studie von Arndt Lainck stellt eine der ersten Monographien zwar nicht über das Gesamtwerk, jedoch über den Monumentalroman 2666 (2004) dar – wobei ausgewählte Beispiele aus dem übrigen Werk an vielen Stellen vergleichend herangezogen werden.
Die Struktur der Arbeit folgt ganz der Unterteilung des Romans in fünf Teile, die Bolaño offensichtlich zunächst als Einzelausgaben geplant hatte, die aber dann posthum zusammen veröffentlicht worden sind. Angesichts des enormen Umfangs und der narrativen Komplexität von Bolaños Hauptwerk erfüllt die Studie zunächst einen gewissermaßen rein pragmatischen, jedoch nicht gering zu veranschlagenden Zweck, nämlich den Bolaño-Lesenden und zu Bolaño Forschenden eine nützliche Orientierungs- oder Erinnerungshilfe für die Navigation im Roman-Kosmos zu bieten. Das gewählte Thema der Figuration des Bösen (“Las figuras del mal”) ist sicherlich für die Poetik Bolaños insgesamt von zentraler Bedeutung – dies ist auch schon in verschiedenen Symposien und Einzeluntersuchungen zum Thema gemacht worden, die der Autor hier synthetisch in seine eigenen Überlegungen integrieren kann.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.02.33
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 2 / 2015
Veröffentlicht: 2015-12-07
Dieses Dokument ist hier bestellbar:
Dokument Arndt Lainck: Las figuras del mal en 2666 de Roberto Bolaño. Berlin: LIT 2014 (LIT Ibéricas, 4). 262 S.