• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Auslaugung von Bauschutt; Vergleich von DIN-, Schnell- und naturnahem Verfahren

Mit Auslaugungsverfahren kann abgeschätzt werden, welche und in welchen Konzentrationen umweltrelevante Stoffe mit wässerigem Lösungsmittel von der Festsubstanz abgelöst und/oder aus der Festsubstanz unter besonderen Randbedingungen herausgelöst werden können. Eine auf theoretischen Methoden basierende Simulation des Auslaugungsprozesses ist auf Grund der komplexen Reaktionsvorgänge und der relativ inhomogenen Zusammensetzung des aufbereiteten Bauschutts nicht möglich.

Zur Abschätzung des Auslaugungsverhaltens wird in Deutschland häufig ein genormtes Verfahren eingesetzt. Randbedingungen, unter denen das zu untersuchende Recyclingmaterial verbaut wird, wie beispielsweise Verdichtungsgrad und Durchströmungsverhältnisse, werden bei Anwendung dieses Verfahrens nicht berücksichtigt. Unter anderem wird aus diesen Gründen das genormte Auslaugungsverfahren häufig als nicht sinnvoll anwendbar eingestuft. Auch in jüngster Vergangenheit weiterentwickelte Auslaugungsverfahren berücksichtigen die tatsächlich vorliegenden Verhältnisse unter Einbaurandbedingungen nur unvollkommen. Insbesondere bei der Verwertung von aus Baureststoffen aufbereitetem Recyclingmaterial stellt sich die Frage, wie das Auslaugungsverhalten unter natürlichen Randbedingungen einzuschätzen ist.

Es werden zwei weiterentwickelte Auslaugungsverfahren vorgestellt, die Ergebnisse von Vergleichsuntersuchungen unter Berücksichtigung des genormten Verfahrens bewertet und Schlußfolgerungen für die zukünftige Anwendbarkeit des genormten Verfahrens gezogen.

Seiten 479 - 483

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2003.09.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 9 / 2003
Veröffentlicht: 2003-09-01
Dieses Dokument ist hier bestellbar:
Dokument Auslaugung von Bauschutt; Vergleich von DIN-, Schnell- und naturnahem Verfahren