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„Belastungen – nicht nur im Boden“ – Sanierung der Sattler’schen Farben-Altlast mit überlagerndem LHKW-Schaden in Schonungen

Einleitung Der Name Wilhelm Sattler wurde in den vergangenen Jahren nicht mehr mit seinen bemerkenswerten Leistungen, sondern hauptsächlich mit seinem unerwünschten Erbe in Verbindung gebracht. Untersuchungen Anfang der 2000er-Jahre in der einige Kilometer von Schweinfurt mainaufwärts gelegenen Gemeinde Schonungen ließen auf massive Rückstände aus einer über 115 Jahre betriebenen und 1930 stillgelegten Farbenfabrikation schließen. Zu dieser primären Altlast gesellte sich später eine Boden- und Grundwasserbelastung mit halogenierten Lösemitteln, da in einzelnen Gebäuden der ehemaligen Farbenfabrik für weitere 60 Jahre eine Chemische Reinigung betrieben wurde. Mit einem Untersuchungsumfang von zunächst 124 Grund stücken auf 11 ha und einem Sanierungsbedarf bei letztlich 47 Grundstücken, die sich im Besitz von Privatpersonen und der Gemeinde Schonungen befinden, handelte es sich hier um eine der größten bewohnten Altlasten Bayerns. Das Projekt selbst gestaltete sich angesichts seines Umfangs und seiner Komplexität als „Mammut-Aufgabe“, insbesondere weil auf Wunsch der Gemeinde nachträglich EU-geförderte städtebauliche Maßnahmen in die Altlastensanierung integriert werden mussten. Der vorliegende Bericht versucht, 16 Jahre nachzuzeichnen, die notwendig waren, um mit innovativer Bautechnik und moderner Projektabwicklung einen schwierigen Sanierungsplan erfolgreich umzusetzen. Auch beim Umgang mit der Bürgerschaft wurden neue Wege gegangen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2016.02.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 2 / 2016
Veröffentlicht: 2016-04-04
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Dokument „Belastungen – nicht nur im Boden“ – Sanierung der Sattler’schen Farben-Altlast mit überlagerndem LHKW-Schaden in Schonungen