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Biologische Reststoffbehandlung bei der Autoverwertung

Die Verwertung von Altautos und Elektrogeräten erfolgt oft durch Demontage und Schreddern. Nach Abtrennung von Wertstoffen verbleiben Siebreste mit geringem Energiegehalt. Deren weitere Trennung ist sehr aufwändig. Sie können aber biologisch behandelt und für eine Beseitung oder ggf. für eine Verwertung als Deponiebaustoff aufbereitet werden, was derzeit bereits in einer Anlage in Bremen erfolgt. Ziel der Aufbereitung ist dabei insbesondere der Abbau von Kohlenwasserstoffen und extrahierbaren lipophilen Stoffen. Der Gehalt an Mineralöl-Kohlenwasserstoffen ist begrenzt, jedoch ist die übliche Methode zur Analytik dieser Stoffe für die Beurteilung der Schredderleichtfraktion nur eingeschränkt geeignet, da auch andere Inhaltsstoffe mit erfasst werden. Die Bestimmung des Kohlenwasserstoffgehaltes in solchen Abfällen erfolgt derzeit nach der LAGA-Vorschrift KW/04.
Der Schwerpunk der vorgestellten Untersuchungen lag seitens der Hochschule Bremerhaven bei der Überprüfung des Behandlungsprozesses der bremer Anlage im Hinblick auf den Abbau der Kohlenwasserstoffe im Labormaßstab. Die Kooperationspartner konzentrierten sich auf die Charakterisierung der SLF, auf die Entwicklung von Methoden zur Bewertung der bisherigen Analysenmethode KW/04 und auf die detaillierte Beschreibung der Inhaltsstoffe der SLF. Die hier vorgestellten Untersuchungen behandeln den Einfluss der zugeführten Luftmenge, der Behandlungsdauer und der Temperatur auf den Abbau von Kohlenwasserstoffen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2014.05.07
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 5 / 2014
Veröffentlicht: 2014-05-08
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