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Biomasse aus Mikroalgen – reale Chance für Abfallanlagenbetreiber oder Utopie?

Mikroalgen werden als Energiepflanzen der 3. Generation bezeichnet. Ihr Biomasseertrag liegt im Mittel um den Faktor 10 höher im Vergleich zu herkömmlichen Energiepflanzen. Ferner besteht kein Konflikt in Bezug auf landwirtschaftlich genutzte Anbauflächen. Die derzeit bestehenden Nachteile der Mikroalgentechnologie – ihr erhöhter Kostenaufwand bei den erforderlichen Investitions- und Betriebsmitteln – können allerdings erheblich reduziert werden, wenn es gelingt, bestehende Anlagenteile eines Abfallentsorgungszentrums kostenneutral mit zu nutzen. Mit dem vorliegenden Projekt wird ein Integrationskonzept für eine Mikroalgenproduktion auf einem Deponiestandort vorgestellt, das durch seine multifunktionelle Einbindung in die bestehenden Anlagen nicht nur erheblich die Bau- und Betriebskosten minimiert, sondern darüber hinaus eine Vielzahl von Vorteilen für die Entsorgungseinrichtung bietet. Die Energieeffizienz kann optimiert, Nährstoffe und Abwärme können recycelt und gleichzeitig die Emissionen reduziert werden. Letztlich mit dem Ergebnis, dass schon zum heutigen Zeitpunkt ein rentabler Betrieb einer Mikroalgenproduktion realistisch erscheint. Der Artikel stellt erste Ergebnisse zur Leistungsfähigkeit von Mikroalgen im Labor- und halbtechnischen Maßstab vor.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2014.06.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 6 / 2014
Veröffentlicht: 2014-06-10
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