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Starkregenereignisse im Helderbachtal (Nordostthuringen) fuhrten in der Gemarkung Hauteroda zu starken Bodenverspülungen auf den Ackerflachen sowie zu exzessiven Einschlammungen und Überschwemmungen in der Ortslage. Dies zeigte die Notwendigkeit von Erosionsschutzmasnahmen und wasserbaulicher Abflussretention bei der Agrarstrukturellen Entwicklungsplanung (AEP) mit nachhaltiger Landschaftsentwicklung und Landwirtschaft nach guter fachlicher Praxis auf.
Ein wesentliches Element der Bodendauerbeobachtung in Bayern ist das Bodenprobenarchiv. Durch die Untersuchung von Rückstellproben können z. B. neuartige Schadstoffe auf die Chronologie ihres Auftretens hin untersucht werden. Dieser Sachverhalt konnte 2007 gewinnbringend genutzt werden, als in bayerischen Boden Belastungen mit perfluorierten Tensiden (PFT) in der Umgebung des Industrieparks Gendorf festgestellt wurden.
In dem vorliegenden Beitrag wird am Beispiel der Bodenverdichtung ein Gesamtkonzept vorgestellt, das zusätzlich auch chemische und physikochemische Prozesse und die dazu im Bundesbodenschutzgesetz definierten Vorsorge- und Maßnahmen werte berücksichtigt. Grundvoraussetzung für die flächenhafte Anwendung dieses Belastbarkeitskonzeptes ist die nachvollziehbare und wissenschaftlich begründbare Definition von bodentyp- und horizontspezifischen Kenngrößen auf den verschiedenen Skalenebenen, die eine langfristig sichere Landnutzung gewährleisten.
Die Regelungen zur Begrenzung von Stoffeintragen in Boden sind in verschiedenen Rechtsbereichen verankert. Daraus ergibt sich – ausgehend von den Schutzzielen des BBodSchG – ein übergeordneter Harmonisierungsbedarf. Der Beitrag liefert Erkenntnisse für die Fortschreibung von Regelwerken zum Eintrag von persistenten Schadstoffen in Boden. Stoffflusse werden unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten in Deutschland bilanziert
Ausgehend von einer Beschreibung der umweltrelevanten und bautechnischen Eigenschaften des Abfalls „Zinkwalzschlacke“ wird am Beispiel eines Einzelfalls geprüft, ob und unter welchen Bedingungen aus umweltrechtlicher Sicht eine Verwertung von Zinkwalzschlacke im Rahmen von Auffüllmaßnahmen bzw. technischen Bauwerken zulässig ist.
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DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2009.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-08-20 |
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