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Brandschutz in U-Bahnsystemen: SWM/MVG setzen Sprühnebelanlagen ein
Vorbemerkung – Rahmenbedingungen – Technisches Konzept – Versuche unter realen Bedingungen – Ausgeführte Technik – Fazit und Ausblick

In München stellt die von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) betriebene U- Bahn das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs dar. Seit Inbetriebnahme der ersten Strecke im Jahr 1971 wurde das Netz kontinuierlich erweitert. Es umfasst heute ca. 93 Kilometer und 94 Stationen. 2009 wurden auf sechs Linien insgesamt 351 Mio. Fahrgäste befördert – Tendenz weiter steigend. Der Fahrzeugbestand liegt bei 582 U-Bahnwagen. Da sich – von wenigen Bahnhöfen abgesehen – der gesamte Verkehr unterirdisch abspielt, genießt der Brandschutz – wie bei allen U-Bahn-Betreibern – einen hohen Stellenwert. Grundsätzlich gibt es zahlreiche Vorschriften zum Brandschutz, etwa zu Fluchtwegen, der Entflammbarkeit der zu verwendenden Materialien in Fahrzeugen und Anlagen etc. Gleichzeitig gilt: Die Zeit bleibt nicht stehen. Neue Erkenntnisse führen zu weiteren Verbesserungen und Präventivmaßnahmen. So hat sich insbesondere nach dem furchtbaren Unglück bei der Kapruner Gletscherbahn (deren Sicherheitsausrüstung in keiner Weise den für U-Bahnen geltenden Anforderungen entsprach) vor allem die Erkenntnis durchgesetzt, dass die größte Gefahr im Brandfall zunächst von Rauchgasen ausgeht. Vor diesem Hintergrund stellten die MVG und die Stadtwerke München (SWM) als Eigentümer von Fahrzeugen und Infrastruktur Überlegungen für einen weiter verbesserten Brandschutz in der Münchner U-Bahn an.

Seiten 214 - 216

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2010.06.07
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 6 / 2010
Veröffentlicht: 2010-05-25
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Dokument Brandschutz in U-Bahnsystemen: SWM/MVG setzen Sprühnebelanlagen ein