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Coopetition im Ideen- und Innovationsmanagement

Open Innovation, Crowdsourcing, Co-Innovation, Co-Creation, Open Source-Communities, Innovation-Ecosystems, strategische Innovations-Partnerschaften und andere Mainstream-Konzepte des Ideen- und Innovationsmanagements sind geprägt durch Kooperation, d. h. eine Win-Win-Kollaboration zwischen den Akteuren. Ungenutzt bleibt in diesen Ansätzen das kreativitätsförderliche Potenzial der Konkurrenz, das durch Regeln kanalisiert, reguliert und initiiert wird. Die bewusste Mischung der Gegensätze „Kooperation“ und „Konkurrenz“ im Ideen- und Innovationsmanagement kommt in der Praxis in Form einer „Coopetition“ oder „Koopkurrenz“ zwar häufig zur Anwendung, jedoch fehlt es bislang an einer fundierten Wissensbasis zum Umgang mit diesem fragilen Hybridkonstrukt.

Dies gilt einerseits für die „Kooperation unter Wettbewerbern“, bei der z. B. während der Ideengenerierung kooperiert, bei der Vermarktung hingegen konkurriert wird. Andererseits tritt eine organisierte Coopetition auch als „Konkurrenz unter Partnern“ auf, vor allem im Rahmen von Ideenwettbewerben, -rankings oder -awards. Die Organisation des Wettbewerbs soll die Leistungsbereitschaft aller Beteiligten am Ideen- und Innovationsmanagement steigern und gleichzeitig unkontrollierte Wettbewerbspraktiken wie z. B. Abwerbung, Plagiat, Absprachen und Bestechung eindämmen. Der Beitrag illustriert, wie sich Kooperation und Konkurrenz im Ideen- und Innovationsmanagement koppeln lassen. Darüber hinaus liefert er eine Abschätzung des Chancen-, aber auch des Risikopotenzials eines solchen koopkurrenten Ideenmanagements.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-3151.2013.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-3151
Ausgabe / Jahr: 4 / 2013
Veröffentlicht: 2013-11-25
Dokument Coopetition im Ideen- und Innovationsmanagement