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„Corona-Rebound“ oder Schub für Klimaneutralität – Welche Entwicklung wird der Verkehr nehmen?

Der vorliegende Artikel möchte der Frage nachgehen, wie realistisch die Annahmen eines klimaneutralen Verkehrs in 2045 in verschiedenen Szenarien und politischen Programmen sind. Mit der Corona-Pandemie hat es eine bisher nie dagewesene, politisch verordnete Stillstellung der wirtschaftlichen und privaten Aktivitäten gegeben, die zu einer deutlichen Verkehrsreduktion geführt haben. Als gleichsam positive Externalität konnten so die Klimaziele auch des Verkehrs in 2020 in Deutschland noch erreicht werden. Alleine vom Jahr 2019 „vor Corona“ auf das Jahr 2020 gingen die CO2-Emissionen im Verkehr von 164 Mio. t CO2-Äquivalente auf 146 Mio. t CO2-Äquivalente zurück, nachdem sie in dem Jahr zuvor sogar noch um eine Mio. Tonnen gestiegen waren. Die nun entscheidende Frage ist, ob diese Resultate vorwiegend kurzfristiger Natur sein werden, und wir danach mit einem „Corona-Rebound“ konfrontiert sein werden, der uns eher von der Zielstellung einer drastischen Reduktion der verkehrsbedingten Treibhausgase wieder entfernen wird, oder ob die beobachtbaren (gewünschten) Strukturveränderungen auf Dauer gestellt werden können, während die (unerwünschten) Strukturbrüche – etwa der Einbruch der Fahrgastzahlen in den öffentlichen Verkehren – überwunden werden können.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2021.08.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 8 / 2021
Veröffentlicht: 2021-07-27
Dokument „Corona-Rebound“ oder Schub für Klimaneutralität – Welche Entwicklung wird der Verkehr nehmen?