Das Projekt praxPACK

Auf dem Weg zu praxistauglichen Mehrwegversandverpackungen für den Onlinehandel?

Der Onlinehandel wächst seit Jahren kontinuierlich; einen besonderen Schub hat dieses Wachstum durch die Corona-Pandemie erfahren. Mit den wachsenden Umsätzen und Sendungszahlen des Onlinehandels wachsen die Mengen der Versandverpackungen, die bei Endverbrauchern als Abfall anfallen – aktuell rund 900 t pro Jahr. Durch weitere Anpassungen im Bereich der Einwegverpackungen lässt sich hier nur noch in geringem Maße optimieren. Um Ressourcenverbrauch und Verpackungsmengen im Bereich der Versandverpackungen substanziell zu senken, braucht es innovative Lösungen auf Systemebene. Hier setzt das Projekt praxPACK an, in dem – gefördert vom BMBF – an der Entwicklung und Erprobung von praxistauglichen Mehrwegverpackungssystemen gearbeitet wird. Während das Potential von Mehrwegsystemen im Versand zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, Ressourcenverbrauch und Abfallmengen beizutragen bereits in einer Reihe von Untersuchungen im Projekt belegt wurde, bestehen noch eine Reihe von Herausforderungen, die auf dem Weg zu wirklich praxistauglichen Mehrwegsystemen bewältigt werden müssen und an denen im Projekt geforscht wird. Hierzu zählen u. a. die Einbindung der Kunden, die Kostenoptimierung, die Gestaltung der Rückführungslogistik und die optimale Verpackungsgestaltung.

E-Commerce has been growing steadily for years. This growth has been given a particular boost by the Corona pandemic. As the turnover of online retailers and the number of shipments grow, so does the amount of shipping packaging that ends up as waste – around 900 tonnes per year. Further adjustments in the area of single-use packaging only allows for limited further optimisations. In order to substantially reduce resource consumption and packaging waste in the area of shipping packaging, innovative solutions are needed at the system level. This is where the praxPACK project comes in, in which – funded by the BMBF – work is being done on the development and testing of practical reusable packaging systems. While the potential of reusable shipping packaging systems to contribute to the reduction of greenhouse gas emissions, resource consumption and waste volumes has already been proven in a number of studies in the project, there are still various challenges that need to be overcome on the way to truly practical reusable systems and which are being researched in the project. These include the involvement of customers, cost optimisation, the design of return logistics and optimal packaging design.