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Der Autor und seine kritische Feder.
Zur ungewöhnlichen Ausgestaltung eines klassischen Musters bei Thomasin von Zerklaere

Die aus einer gemeinsamen Lehrveranstaltung hervorgegangene Studie verbindet die Sicht weise des Philologen mit jener des Linguisten. Jener verknüpft in textbezogener Lektüre seine Befunde mit solchen aus dem Kotext1 des Gesamtwerkes und mit literarischen Traditionen, fragt dann nach den Spuren, welche Arbeitsbedingungen und Selbstverständnis des mindestens dreisprachigen Hofklerikers vielleicht hinterließen. Der Linguist möchte das Besondere eines Textes aus dessen Antworten auf Fragen bestimmen, die an alle Texte gestellt werden können, aber insofern wandelbar sind, als durch die Analyse vieler Texte die Analyse selbst besser, jedenfalls anders wird, vielleicht feiner, vielleicht auch ganz anders als bei der bisherigen Arbeit unseres Linguisten. Dass – anders als bei Thomasin – im Aufsatz nicht immer ganz deutlich sein mag, wer spricht, ob der Linguist oder der Mediävist, ist ein nicht ganz unerwünschter Nebeneffekt.

This article combines a philological and linguistic approach to textual study. First, a close-reading is linked to findings concerning the complete work as well as to literary traditions. Furthermore, the analysis pursues the question of tangible traces of Tho - masin’s working conditions and self-image in the text. The linguistic approach, using the premiss of interdependance of a specific text analysis and the general methodology of analysis as such, aims to find the text’s particularity by applying questions that would be valid – though with variations – for any other text, and to which ‘Der welsche Gast’ might provide unique answers.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2013.01.09
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2013
Veröffentlicht: 2013-05-23
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