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Der kleine Unterschied und seine großen Folgen: Kannibalisierung der Grundrente für Mütter
Eltern können den Zuschlag aus Kindererziehung verachtfachen – indem sie darauf verzichten!

„Der kleine Unterschied und seine großen Folgen“ erschien 1975. Autorin Alice Schwarzer hat darin Zusammenhänge im Leben von Frauen offengelegt, über die zuvor geschwiegen wurde. 1975 ist auch das Geburtsjahr unserer Protagonistin Viola Dörfel. 45 Jahre später tritt die Grundrente ins Leben. Was deren Geburtshelfer*innen verschweigen, macht im Leben von Viola und ihrem Mann einen Unterschied von über 45.000 Euro aus: Die Zuordnung der Erziehung ihrer beiden Kinder für die Rente zum Vater!
Im ersten Kapitel wird dargelegt, inwiefern die Grundrente in der Mehrzahl ihrer Fälle für den überraschenden Anreiz sorgt, Rentenpunkte für Kindererziehung dem anderen Elternteil zuzuordnen. Im zweiten Kapitel geht es um die Minderzahl mit entgegengesetzter Wirkung. Das dritte Kapitel zeigt, warum es häufig besser ist, die Entscheidung möglichst offen zu halten und eine Rentenberatung einzubeziehen. Vor dem Fazit wirft der Exkurs im vierten Kapitel einen kursorischen Blick auf „den kleinen Unterschied“ im Licht der Grundsatzentscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Verbot mittelbarerer Diskriminierung teilzeitbeschäftigter Frauen bei der Rentenberechnung.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2363-9768.2021.02.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2363-9768
Ausgabe / Jahr: 2 / 2021
Veröffentlicht: 2021-03-22
Dokument Der kleine Unterschied und seine großen Folgen: Kannibalisierung der Grundrente für Mütter