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Der Phoenix See
Die Revitalisierung eines ehemaligen Stahlwerkstandortes in Dortmund-Hörde

Auf dem rd. 98 ha großen Gelände der ehemaligen Hermanns hütte der Thyssen Krupp Stahl AG in Dortmund Hörde wurde nach der Stilllegung im Jahr 2001 die Fläche revitalisiert und neben hochwertigen Wohn- und Gewerbeflächen ein 24 ha großer Stadtsee, der sog. Phoenix See geschaffen. Dabei wurden unterschiedliche Anforderungen bzgl. der Aufbereitungstiefe sowie der anzuwendenden Einbauqualitäten an die einzelnen Flächennutzungen gestellt. Es war gemäß Sanierungsplanung und behördlichen Rahmenvorgaben geplant möglichst einen Großteil der auf dem Gelände anfallenden Aushubmassen wiederzuverwerten. Mit Hilfe eines GIS-basierten Massenmanagements wurden die anfallenden Massen im Vorfeld prognostiziert und fortlaufend im Bauablauf aktualisiert. So konnten frühzeitig Massendefizite und -überschüsse erkannt und Stillstandszeiten minimiert werden. Insgesamt 850 Bodenmieten wurden chemisch-physikalisch und baugrundtechnisch analysiert und beurteilt. Daraus ergab sich eine Vielzahl von Bodenmaterialmassen, die parallel zum Baubetrieb für den termingerechten Wiedereinbau verfügbar gehalten werden mussten. Von den insgesamt 4.100 Tm3 unverdichtetem Aushubmaterial konnten durch die engmaschige chemische und bodenphysikalische Analytik und das zielorientierte Massenmanagement rund 79% wieder auf dem Gelände verwertet werden.
Die erfolgreiche Vermarktung der Wohn- und Gewerbeflächen begann 2010. Die gestalterischen Restarbeiten werden im laufenden Jahr abgeschlossen.

After the former “Hermannshütte” an ironworks belonging to the Thyssen Krupp Stahl AG in Dortmund Hörde was shut down and closed in 2001, the area covering about 98 hectares was revitalised. In addition to high-quality residential and commercial as well as business areas, a 24 hectares large lake called “Phoenix See” was created. The individual land use concepts imposed different requirements with regard to the penetration and preparation depth as well as the qualities of the materials to be applied. According to the remediation planning and official specifications, it was intended to recycle and reuse a preferably large amount of the materials excavated on site.
By means of a GIS-based earthworks management, the excavated quantities were forecasted in advance and continuously updated during the construction progress. Thus, it was possible to identify any deficits and surplus of excavated material at an early stage and to minimise idle times. A total of 850 soil storage pits were chemically-physically and soil technically analysed and assessed. This resulted in a variety of different soil materials which had to be kept available for re-use within the prescribed time limit and parallel to construction operations. Due to the continuous chemical and soil-physical analyses and the target-oriented earthworks management, it was possible to re-use about 79% of the 4,100 Tm3of bulk material on the premises. In 2010, it was begun with the successful marketing of the residential and commercial as well as business areas. The remaining creative and design works will be concluded during the course of the current year.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2012.06.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 6 / 2012
Veröffentlicht: 2012-06-13
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