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Die Öffentlichkeitsarbeit der Abfallwirtschaft der Stadt Delmenhorst
Aktionen und Projekte zur Abfallvermeidung

Die Abfallvermeidung genießt höchste Priorität im europäischen und deutschen Abfallrecht. Auf kommunaler Ebene sind diese Ziele analog der Landesgesetzgebung in den Abfallentsorgungssatzungen formuliert. Seit den 90iger Jahren wird hierzu mehr oder weniger intensiv Aufklärungs- und Informationsarbeit geleistet. Und trotzdem wird heute noch darüber diskutiert, wie der immense Verbrauch an Plastiktüten eingedämmt werden kann. Was also haben die Appelle, zum Einkaufen doch bitte eine Stofftasche oder den bekannten Einkaufskorb zu benutzen, gebracht? Was also kann oder muss Aufklärungsarbeit über die Möglichkeiten zur Vermeidung von Abfällen bzw. zur Bevorzugung abfallarmer Produkte auf der Ebene privater Haushalte leisten? Wo fängt sie an und wo gerät sie angesichts unserer schnelllebigen Zeit, der rasanten technischen Entwicklungen oder unserer „Schneller-Größer-Besser-Visionen“ zur Farce? Wenn beispielsweise aufgrund logistischer Probleme bei Eventveranstaltungen kein Mehrweggeschirr eingesetzt wird – auch wenn der Anlass der Aktion dies eigentlich bedingen sollte? Und trotzdem ist unsere Gesellschaft auf dem Weg der Sharing-Projekte, Produktverantwortung und Kreislaufwirtschaft schon ein ganzes Stück vorangekommen. Der folgende Beitrag soll verdeutlichen, dass es gerade deshalb auch auf kommunaler Ebene wichtig ist, Flagge zu zeigen und Zeichen zu setzen. Er soll zeigen, dass Öffentlichkeitsarbeit in der Abfallwirtschaft, trotz dünner Personaldecke und kleiner Budgets, den Beteiligten auch noch Spaß machen und Gemeinschaftsgefühl erzeugen kann. Welche Möglichkeiten oder Instrumente genutzt werden, ist auf die jeweiligen Vorgaben und Gegebenheiten auszurichten. In wie weit hier messbar und nachhaltig ein Erfolg zu verzeichnen ist, muss leider dahingestellt bleiben.

Waste prevention has the highest priority in European and German waste legislation. On a municipal level these targets are defined – just as in national law – in the waste management statutes. Since the 1990s information and educational work on this topic is provided more or less intensively. However, it is still being discussed how the immense consumption of plastic bags can be reduced. So which effect did the appeals to the reason have, asking to use a cloth bag or shopping basket? What can or must public awareness on waste prevention options or on the preferences of low-waste products achieve on the level of private households? Where does it start und where does it become a farce due to our fast moving time, the rapid technical development or our “Faster-Bigger-Better-Visions”? For example, when due to logistical problems no reusable dishes are used at big events, even when the reason for the event should actually presuppose it? However, our society moved forward quite a bit on the way of sharing projects, product responsibility and recycling economy. The following paper wants to make clear that it is therefore also important on a municipal level to state examples and show where the municipality stands. It wants to show that public awareness in waste management can be fun and create a corporate feeling for the participants, despite little staff and small budgets. It has to be determined by the respective requirements and circumstances which options or tools are to be used. If there will be a measureable and sustainable success in it must remain an open question.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2014.08.08
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 8 / 2014
Veröffentlicht: 2014-08-08
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Dokument Die Öffentlichkeitsarbeit der Abfallwirtschaft der Stadt Delmenhorst