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Die Regulierung des Bankensektors
Ein systematisierender Überblick der jüngsten Regulierungsansätze aus deutscher Sicht

Die internationale Finanzkrise hat eine Vielzahl regulatorischer Maßnahmen auf europäischer und nationaler Ebene initiiert. Im Mittelpunkt der Anstrengungen steht dabei die Eindämmung der in der Vergangenheit unterschätzten Ansteckungsgefahr, die von gefährdeten Banken für andere Banken ausgehen kann und damit der Versuch, das gesamte Finanzsystem weiter zu stabilisieren und krisenresistenter zu machen. Die Maßnahmen betreffen demzufolge in besonderem Maße sog. „Systemically Important Financial Institutions (SIFIs)“. Diese großen und mit komplexen Geschäftsmodellen international operierenden Institute leisten zwar einen wesentlichen Beitrag zur Deckung des Kapitalbedarfs auf globaler Ebene, können jedoch im Krisenfall eine besondere Bedrohung für die Finanzmarktstabilität darstellen, da ihr Ausfall akzelerierend auf die Gefährdung weiterer Institute wirken und schließlich die Realwirtschaft beeinträchtigen kann. Zur Unterbrechung oder zumindest Abschwächung dieser Wirkungskette im Krisenfall setzen die Gesetzgeber einerseits bei der Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung und andererseits bei Sanierungs- und Abwicklungskonzepten für Banken an. Der vorliegende Beitrag stellt die diesbezüglichen regulatorischen Initiativen systematisierend vor und zeigt dabei insbesondere die Verknüpfung der Regulierungen auf europäischer und deutscher Ebene auf. Ein kritische Ausblick schließt die Ausführungen ab.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7792.2015.02.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7792
Ausgabe / Jahr: 2 / 2015
Veröffentlicht: 2015-04-07
Dokument Die Regulierung des Bankensektors