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Die See als Sehschule. Bilder, Medien und Mythen in Heines Nordsee-Dichtung

Die Nordsee zählt zu den jungen Landschaften der deutschen Literatur. Ihre Entdeckung fällt ins frühe 19. Jahrhundert, es ist der junge Heinrich Heine, der sich selbst zu ihrem “Hofdichter” erklärt. Eine erste Begegnung Heines mit dem Meer fällt ins Jahr 1823, als er von Ende Juli bis Anfang September zu einer Badekur in Ritzebüttel-Cuxhaven weilt, die seine “fatalen Gemüthsbewegungen” lindert. Bei dieser Gelegenheit wird ein später aufgegebener Plan zu einer Venedig-Tragödie verfolgt, eine stürmische Überfahrt nach Helgoland vermittelt einen ersten Eindruck von der elementaren “Wildheit des Meeres” und regt zu lyrischen Gedichten an, die im Zyklus ‘Heimkehr’ im ‘Buch der Lieder’ (VII–XII, XIV) gedruckt werden. Anfang August 1825 reist Heine nach Promotion und Taufe das erste Mal in das elegante und aufstrebende Nordseebad der Insel Norderney, die seit 1820 sogar über eine Spielbank verfügte. Heine begeistert sich für das Meer, nennt es sein “wahlverwandte(s) Element”.

Seiten 1 - 36

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2008.01.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2008
Veröffentlicht: 2008-04-01
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