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Eine konstruktionsgrammatische Analyse zu Verbalverbindungen mit „nackten“ Nomina im Deutschen und Chinesischen

Im vorliegenden Beitrag werden morpho-syntaktische und semantische Eigenschaften der deutschen Nomen-Verb-Verbindung und der chinesischen V-O-Verbindung kontrastiv untersucht. Anhand einer Vielzahl von sprachlichen Diagnostika wird nahegelegt, dass die beiden einen Grenzbereich zwischen Lexikon und Syntax illustrieren. Von einem gemeinsamen potenziellen Muster ausgehend wird mithilfe der gesammelten Korpusdaten die Hypothese überprüft, dass in beiden Sprachen eine Regelmäßigkeit bzw. ein festgelegtes Konzept durch die Verbindungen assoziiert ist. Dadurch wird gerechtfertigt, dass das vorgeschlagene Muster [N0(NI)+V] als eine eigenständige Konstruktion zu etablieren ist. Ferner liefert die Untersuchung anhand des Zwei-Ebenen-Modells die Indizien dafür, dass beide Sprachen über einen gemeinsamen Mechanismus für konzeptuelle Realisierungen verfügen.

This article examines the morpho-syntactic and semantic properties of German noun-verb combinations and Chinese V-O combinations contrastively. It suggests on the basis of a large number of linguistic diagnostics that these two patterns illustrate a border area between lexicon and syntax. Taking a common potential pattern as its starting point, the study uses corpus data to test the hypothesis that a rule or a fixed concept is associated with the combinations in both languages. This justifies establishing the proposed pattern [N0(NI)+V] as an independent construction. Furthermore, based on the two-level model the study provides indications that the two languages have a common mechanism for conceptual realisations.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2020.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-775X
Ausgabe / Jahr: 4 / 2020
Veröffentlicht: 2020-12-04
Dokument Eine konstruktionsgrammatische Analyse zu Verbalverbindungen mit „nackten“ Nomina im Deutschen und Chinesischen