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Energetische Verwertung von Ersatzbrennstoffen – Entwicklung einer Methodik zur Erfassung der feuerungstechnischen Brennstoffeigenschaften

Ersatz- und Sekundärbrennstoffe Die Begrenzung der fossilen Ressourcen und die Erwärmung der Erdatmosphäre durch anthropogen erzeugtes Kohlendioxid begünstigt eine wachsende Bedeutung regenerativer Energieträger in der Energiewirtschaft. Bei der Suche nach Alternativen zu fossilen Brennstoffen richtet sich die Aufmerksamkeit mit Biomasse und Abfällen wieder verstärkt auf Brennstoffe, die im Prinzip bereits im vorindustriellen Zeitalter genutzt wurden. Die energetische Nutzung von Biomasse gilt als kohlendioxidneutral, obwohl ebenso, wie bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, Kohlendioxid freigesetzt wird. Bei nachhaltiger Erzeugung der Biomasse wird jedoch eine äquivalente Menge Kohlendioxid durch nachwachsende Biomasse wieder gebunden. Die Einsparung fossiler Brennstoffe ist auch durch die energetische Nutzung von Abfällen möglich. Neben der herkömmlichen Abfallverbrennung sind in diesem Kontext besonders die sogenannten Ersatzbrennstoffe oder Sekundärbrennstoffe zu nennen. Sie werden aus vorbehandelten Abfällen oder sekundären Rohstoffen hergestellt und sollen fossile Brennstoffe bestimmten Prozessen als Regelbrennstoff ersetzen. Heute substituieren Ersatzbrennstoffe kohlenstoffhaltige Rohstoffe in Zementwerken, Hoch- und Kupolöfen. Ihre thermische Verwertung kann durch Mitverbrennung in Braun- und Steinkohlekraftwerken oder Monoverbrennungsanlagen erfolgen. Prinzipiell kommen auch Biomassekraftwerke für eine Mitverbrennung in Frage, jedoch ist dies durch die energiepolitischen Rahmenbedingungen meist wirtschaftlich unattraktiv.

Seiten 572 - 578

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2005.11.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 11 / 2005
Veröffentlicht: 2005-11-01
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Dokument Energetische Verwertung von Ersatzbrennstoffen – Entwicklung einer Methodik zur Erfassung der feuerungstechnischen Brennstoffeigenschaften