Erdkabel-Trassen: Erste Versuchsfeldergebnisse Reinshof

Forschungsprojekte der Universität Göttingen

Die Georg-August-Universität Göttingen betreibt in Zusammenarbeit mit und finanziert durch den Netzbetreiber TenneT TSO GmbH einen Feldversuch zu bau- und betriebsbedingten Auswirkungen von Erdkabeltrassen.
Zur Prüfung geeigneter Kulturen für eine Zwischenbewirtschaftung nach Bauabschluss findet auf dem Teilerdverkabelungsabschnitt A der 380 kV-Trasse Wahle-Mecklar ein Parzellenversuch statt.
Ergebnisse aus der Bauphase des Testfeldes, speziell zum Wiedereinbau des Bodens, haben bereits zur Anwendung eines bodenschutzoptimierten Verfahrens im Trassenbau beitragen können.
Nach 1,5 Jahren sind erste Aussagen zu bau- und betriebsbedingten Veränderungen möglich. Das Bodengefüge gleicht nicht zu hundert Prozent dem des gewachsenen Bodens, wenngleich bislang Infiltrationsleistung und Trockenrohdichte nicht auf Schadverdichtungen hinweisen. Fest steht jedoch, dass diese Ergebnisse in ihrer Aussagekraft limitiert sind, nicht nur, da sie die Auswirkungen auf Parabraunerden aus Löss widerspiegeln, sondern auch, da die vergangene Zeit unter Berücksichtigung der Dauer von Bodenprozessen nicht ausreicht, um das Bodengefüge oder die Effektivität der Zwischenbewirtschaftung schon heute vollumfänglich bewerten zu können.

In cooperation with and funded by the transmission network operator TenneT, Georg-August-University of Goettingen conducted a field test to investigate the effects of construction and operation of 380 kilovolt underground cables. The efficiency of intermediate crops is tested in plot trials on the underground cable section of the 380 kV powerline Wahle-Mecklar A.
Results from the construction phase of the test field regarding the re-consolidation of soil have already contributed to a soil protection-optimised procedure in powerline construction.
After 1.5 years, soil structure is not 100 % like that of the natural soil, although so far infiltration rates and dry bulk density do not indicate harmful compaction. It is clear, however, these results are limited in their validity, since they reflect the effects on luvisols derived from loess, and the short duration of the field test is not sufficient to assess soil structure or the effectiveness of interim cultivation already.