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Fit für die Energiewende? – Teil 1 –

Die Kreislaufwirtschaft leistet seit vielen Jahren einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz. Durch die Energiewende wird der Anteil fluktuierender erneuerbarer Energien zunehmen. Dies führt zum einen zu geringeren THG-Emissionen durch den Stromsektor. Zum anderen wird der Bedarf an Grundlasterzeugern zurückgehen, der Bedarf an Reservekapazitäten dagegen zunehmen. Diese Entwicklung beeinflusst das Klimaschutzpotenzial der Kreislaufwirtschaft. Durch die geringeren Stromgutschriften für die Erzeugung von Strom bei der thermischen Abfallbehandlung, wird diese in Zukunft nicht mehr zur Klimaentlastung beitragen können. Damit die Kreislaufwirtschaft auch weiterhin einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, muss das Kunststoffrecycling verbessert und Vergärungskapazitäten erhöht werden. Auch bisher ungenutzte Wertstoffpotenziale in gemischten gewerblichen Siedlungsabfall müssen effizienter genutzt werden. Um zum Gelingen der Energiewende beitragen zu können, muss die Kreislaufwirtschaft in Zukunft auch flexiblen Strom bereitstellen. Das gelingt zum einen durch die Bereitstellung von hochwertigen, flexibel einsetzbaren EBS. Zum anderen durch die Aufbereitung von Biogas zu Erdgasqualität. Durch diese Maßnahmen kann die Kreislaufwirtschaft ihren Beitrag zum Klimaschutz bis 2050 um 58 % steigern. Der Beitrag zum Anteil an flexibler Stromerzeugung beträgt dann 10 %. Zum Gelingen der Maßnahmen müssen entsprechende politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen geschaffen werden.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2014.05.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 5 / 2014
Veröffentlicht: 2014-05-08
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