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Gabriele Rippl: Beschreibungs-Kunst. Zur intermedialen Poetik angloamerikanischer Ikontexte (1880-2000)

Die eingängig geschriebene und übersichtlich strukturierte Studie stellt einen wichtigen, wenn auch aus einigen Gründen problematischen Beitrag zu einem Feld dar, das in den letzten Dekaden in der angloamerikanischen Literaturwissenschaft und -geschichte zur unübersehbaren Arena einflussreicher und prägnanter theoretischer und methodischer Debatten avancierte – und das obwohl dieses Feld keineswegs eindeutige Grenzen und keine klar definierten Gegenstände aufzuweisen hat. Dafür besticht es mit einer ganzen Anzahl mehr oder weniger eingängiger Bezeichnungen, wie Interart Studies, Comparative Arts, Visual Poetics, Visual Culture Studies, Word and Image Studies, um nur einige zu nennen, die allesamt vor allem eines betonen: eine neue, vor allem medienbewusste und medienreflexive Perspektive auf ein problematisches Verhältnis, das die Praxis und die Theorie der Literatur allerdings von jeher beschäftigt hat: nämlich das Verhältnis zwischen Wort und Bild. Die Arbeit ist sich dieser Situation sehr bewusst, ja man könnte sie durchaus als Versuch lesen, zwischen traditionellen, etablierten Konzepten von Wort- und Bildrelationen sowie deren Terminologien und jenen zu vermitteln, die aktuell die zeitgenössische Wendung der Literaturwissenschaft zum Visuellen hin – was gemeinhin als pictorial turn benannt wird – charakterisieren.

Seiten 192 - 194

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2007.01.37
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2007
Veröffentlicht: 2007-04-01
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Dokument Gabriele Rippl: Beschreibungs-Kunst. Zur intermedialen Poetik angloamerikanischer Ikontexte (1880-2000)