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Harald Tausch: Entfernung der Antike. Carl Ludwig Fernow im Kontext der Kunsttheorie um 1800.

Die Studie ist die überarbeitete Fassung einer von Helmut Pfotenhauer betreuten neugermanistischen Dissertation über den klassizistischen Kunsttheoretiker und spätaufklärerischen Kulturhistoriker Carl Ludwig Fernow. Diesem im Zusammenhang der Weimarer Kunstfreunde (Goethe, Schiller, Johann Heinrich Meyer und eben Fernow) nicht unwichtigen Autor war in ähnlicher Ausführlichkeit zuletzt 1935 eine Monographie des Kunsthistorikers Herbert von Einem gewidmet. Während von Einem aber in erster Linie den Kantianer Fernow in den Blick nahm und insbesondere dessen ansatzweise Ausarbeitung einer systematischen Ästhetik auf transzendentalphilosophischer Basis verfolgte, bemüht sich Harald Tausch, der mittlerweile auch als Herausgeber eines einschlägigen Sammelbandes hervorgetreten ist, um eine prinzipielle Neubewertung des deutschen Klassizismus um 1800, in dessen Rahmen er seinen Gegenstand stellt. Er nimmt damit ein Projekt Pfotenhauers auf, der sich zum Ziel gemacht hat, nicht nur in der (Früh)Romantik, sondern gerade auch im zeitgleichen und programmatisch scheinbar “rückwärtsgewandten” Klassizismus die Anzeichen der beginnenden ästhetischen Moderne auszuleuchten.

Seiten 151 - 154

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2003.01.23
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2003
Veröffentlicht: 2003-04-01
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Dokument Harald Tausch: Entfernung der Antike. Carl Ludwig Fernow im Kontext der Kunsttheorie um 1800.