Identifikation von Potenzialen der stofflichen Verwertung am Beispiel der Stadt Bottrop

Durch Fehlwürfe bei der Abfalltrennung sorgen Bürgerinnen und Bürger immer wieder für eine Vermischung von Abfallströmen. Vor dem Hintergrund der Getrennthaltungspflicht und der zirkulären Wertschöpfung stellt dies ein großes Problem für die Kreislaufführung von Ressourcen dar. Im Rahmen des EFRE.NRW-Forschungsprojektes „Find it – Use it“ führte das Zentrum für Recyclingtechnik der Westfälischen Hochschule in enger Zusammenarbeit mit der Bottroper Entsorgung und Stadtreinigung AöR in drei raumstrukturtypischen Versuchsgebieten in der Stadt Bottrop eine Siedlungsabfallanalyse durch. Mit Hilfe der Untersuchungsergebnisse aus der Siedlungsabfallanalyse werden stoffliche Verwertungspotenziale identifiziert und weiter anhand der Stoffeigenschaften individualisiert. In Summe wurden im System Restabfall 9.749 Megagramm und im System Bioabfall 16.191 Megagramm stoffliches Verwertungspotenzial identifiziert. Ein großes Potenzial, dass es zukünftig unter idealen Rahmenbedingungen zu heben gilt.

By throwing waste into containers, citizens continuously mix up different waste fractions. Against the background of a circular economy and of the obligation to keep waste separate, the mixed fractions are a big challenge for using resources properly. As part of the EFRE.NRW research project „Find it – Use it“, the Center for Recycling Technologies of the Westphalian University of Applied Sciences implements a municipal waste analysis in three structure-typical experimental areas in the city of Bottrop in close cooperation with Bottrops Waste Management Company. The results of the analysis of municipal waste identify as material potentials for recycling and will be individualized by the material properties. In total, 9.749 megagram in the residual and 16.191 megagram in organic waste system were identified as having material recovery potential. The goal for the future is to increase the value creation potential in ideal conditions.