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Inhalt der Ausgabe 02/2007

Editorial

Klimaänderung – Diskussionen ohne Ende, und die Taten?

Inhalt / Impressum

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Immissionsschutz / Qualitätssicherung

Internationale Qualitätssicherungsmaßnahmen zu lufthygienischen Messungen im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

  • Weltgesundheitsorganisation (WHO)
  • WHO-Region Europa
  • Lufthygienemessungen
  • Qualitätssicherungsprogramm
  • Ringversuche
  • anorganische Gase

Der Vergleich unterschiedlicher Mess-, Kalibrier- und Analyseverfahren zeigt, dass sich die Ergebnisse der vornehmlich in zentral- und osteuropäischen Staaten eingesetzten manuellen Methoden in überwiegend guter Übereinstimmung mit den automatischen Apparaturen befinden und für bestimmte Konzentrationsbereiche und Messzeiträume als gleichwertig anzusehen sind. Die Übereinstimmung und Vergleichbarkeit der Messwerte hat sich über die Jahre weiter verbessert. Trotz alledem ist die Fortführung dieses Qualitätssicherungsprozess dringend gefordert, um das erreichte Niveau auch zukünftig halten zu können. Mit dem hier dargestellten Qualitätssicherungsprogramm, welches dankenswerterweise vom Bundesumweltministerium finanziell unterstützt wird, legt das UBA in der Kooperation mit der WHO ein besonderes Gewicht auf die Heranführung von Luftreinhaltepolitiken und -strategien an den in Deutschland erreichten Stand sowie auf die Integration der Staaten, die (noch) nicht zur Europäischen Union gehören.

Immissionsschutz / Stoffeinträge in Baden-Württemberg

Stoffeinträge in Ballungsgebieten und naturnahen Regionen Baden-Württembergs

  • Deposition
  • Messnetz
  • Nitrat
  • Ammonium
  • Schwefel
  • Staub
  • Nassdeposition

In Baden-Württemberg werden seit 1992 an 38 Standorten die Stoffeinträge von Staub, Sulfat und Nitrat mittels Bergerhoffgefäßen erfasst. Die Messstandorte liegen in den Ballungsgebieten Karlsruhe und Mannheim sowie in den verschiedenen naturnahen Regionen Baden-Württembergs. Die Beprobung erfolgt monatlich, wobei an sieben Standorten zusätzlich über wet-only-Sammler die Stoffeinträge von Niederschlägen gesammelt werden. Im Verlauf der letzten 14 Jahre zeigte sich, dass die Staub- und Nitrateinträge witterungs- und saisonalbedingt schwanken, jedoch innerhalb des Beobachtungszeitraums keinen Trend erkennen lassen. Lediglich bei Sulfat nahmen bis 1997 die Einträge deutlich ab. Seitdem schwanken die Sulfateinträge zwischen 10 und 30 kg/ ha · a. Bei den Stoffeinträgen lassen sich auch räumliche Unterschiede erkennen. Deutlich höhere Nitrateinträge sind im niederschlagsreichen Schwarzwald zu verzeichnen. Dies trifft ebenfalls für Sulfat zu, wobei in den Ballungsgebieten z. T. höhere Sulfateinträge vorliegen. Für empfindliche Ökosysteme wie die Hochmoore im Schwarzwald konnte im Jahr 2004 gezeigt werden, dass durch die Stickstoffeinträge (Nitrat und Ammonium) die Belastungsgrenze (critical load) überschritten wurde. Mit der Neukonzeption des bestehenden Depositionsmessnetzes werden ab 2007 die Untersuchungsparameter um die Komponenten Ammonium, Schwermetalle und PAK erweitert.

Immissionsschutz / NO2/NOx-Verhältnis

Anstieg des NO2/NOx-Verhältnisses an Luftmessstationen in Baden-Württemberg zwischen 1995 und 2005

  • NO2-Immissionsentwicklung
  • Berechnung des lokalen NO2/NOx-Emissionsverhältnisses aus Immissionsmessungen
  • NO2-Direktemission von Diesel-Pkw
  • NO2-Grenzwertüberschreitung
  • Verkehrsmessstationen in Baden-Württemberg

Trotz eines deutlichen Rückgangs der Gesamtstickstoffoxid (NOx)-Emissionen sowohl des Straßenverkehrs als auch insgesamt werden bei den Stickstoffdioxid (NO2)-Konzentrationen an straßennahen Luftmessstationen weitaus geringere Abnahmen gemessen. Hauptursache dafür ist nach heutigem Wissensstand ein erheblicher Anstieg des direkt als NO2 emittierten Anteils der NOx-Emission von Dieselfahrzeugen. Die im Mittel gestiegenen städtischen Ozonkonzentrationen haben dagegen einen geringeren Einfluss. In diesem Beitrag werden Immissionsdaten aus verkehrsnah und im städtischen Hintergrund gelegenen Luftmessstationen nach einem speziellen mathematischen Verfahren miteinander kombiniert und damit das NO2/NOx-Verhältnis der Verkehrsemissionen berechnet. Es zeigt sich, dass der lange Jahre als Konvention verwendete Wert von 5 % NO2/NOx im Kfz-Abgas die Situation an den Verkehrsmessstationen in Baden-Württemberg nur bis 1999 richtig wiedergibt; seit 2000 ist ein starker Anstieg des NO2/NOx-Verhältnisses zu verzeichnen auf etwa 19-28 % NO2-Anteil an der NOx-Emission des Straßenverkehrs im Jahr 2005. In Übereinstimmung damit stehen die Befunde aus Luv-Lee-Messungen an einer Bundesstraße. Dort weist die Emission der Fahrzeugflotte tagsüber (mit Lkw) 20 % und nachts (ohne Lkw) etwa 30 % NO2-Anteil auf. Aufgrund des ungebrochenen Trends hin zum Dieselantrieb – verstärkt durch die Anstrengungen zur CO2-Einsparung – ist die Überschreitung der ab 2010 geltenden NO2-Grenzwerte an Stationen mit hoher Verkehrsbelastung sehr wahrscheinlich.

Immissionsschutz / Schwebstaub in Steinbrüchen

Bewertung von Schwebstaub (PM10)-Immissionen im Wirkungsbereich von Steinbrüchen im Rahmen von immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren

  • Steinbruch
  • Feinstaub (PM10)
  • TA Luft
  • Genehmigungsverfahren
  • Vorbelastungsmessungen

Für eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung zum Betrieb eines Steinbruches sind die Auswirkungen von Schwebstaub (PM10)-Immissionen zu beurteilen. Grundlage der Bewertung sind die Vorgaben der TA Luft. Beim Betrieb eines Steinbruchs fallen Staubemissionen an, die zum maßgeblichen Anteil diffus emittiert werden. Während im Hinblick auf Staubniederschlag bereits seit mehreren Jahrzehnten Untersuchungsergebnisse vorliegen, liegen über die Auswirkungen der diffusen Staubemissionen von Steinbrüchen im Hinblick auf Schwebstaub (PM10) wenige Erkenntnisse vor. Aufgrund fehlender einheitlicher Vorgehensweisen führte dies bei der Beurteilung der von Steinbrüchen ausgehenden Immissionseinwirkungen durch Schwebstaub (PM10) zu Unsicherheiten. Im Rahmen verschiedener immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren in Nordrhein-Westfalen wurden im Umfeld von Steinbrüchen Schwebstaub (PM10)-Vorbelastungsmessungen durchgeführt. Weitere Erkenntnisse liefert eine Messstation des landesweiten Messnetzes in NRW. Die Messergebnisse zeigen, dass der Immissionsjahresmittelwert für Schwebstaub (PM10) in allen Fällen eingehalten wird und eine Beurteilung nach 4.1 TA Luft ermöglicht. Überschreitungen des Tagesmittelwertes lassen bei den untersuchten Fällen auf lokale Einflüsse schließen.

Service

Aus der LAI

  • Ermittlung und Bewertung von Stickstoffeinträgen

Informationen aus der Rechtsprechung, Aus der ACK/UMK

Informationen aus der Rechtsprechung



  • Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 30. November 2006 - OVG 12 B 13.06 -

  • Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22. Dezember 2006 - OVG 11 B 11.05 -

  • Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 23.2.2007, Az. 22 A 01.40089 u. a.


Aus der AKC/UMK



  • Sonderkonferenz der Umweltminister in Düsseldorf am 22. März 2007

Informationen aus der Europäischen Union

INFORMATIONEN AUS DER EUROPÄISCHEN UNION


Aktueller Überblick – Stand: April 2007:



  • REACH ist auf dem Weg - Endlich startet die Fahndung nach gefährlichen Chemikalien

  • Umweltkriminalität: Harte Sanktionen gefordert

  • Klimaschutz: Große Ziele, aber noch viel zu tun

  • Europäische Union wird 50 - 50 Jahre Römische Verträge


VERÖFFENTLICHUNGEN


Rezensionen:



  • Anzeige- und Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz

  • Kompetenz Immissionsschutz - Geräusche und Erschütterungen: CD-ROM zum Immissionsschutz

  • Nachhaltige Energiepolitik - Herausforderungen der Zukunft

  • Richtig Heizen mit Holz - Baustein zum Klimaschutz, Broschüre des UBA mit Tipps für den Umgang mit Holzöfen und -kaminen, Februar 2007


Hinweise:



  • VDI-Richtlinien


NACHRICHTEN:



  • Umweltforschungsplan 2007

  • Die KfW Bankengruppe fördert im Rahmen ihres ERP-Förderschwerpunktes u. a. Logistikzentren/Güterverkehrszentren (GVZ) als auch Binnenschiffe
  • Luftverschmutzung in Peking erreicht schlimmste Stufe

Umweltinformationen

  • Bundesregierung beschließt den Umweltbericht 2006: Umweltpolitik stärkt Innovationen und sorgt für mehr Beschäftigung
  • Autofreier Sonntag in Italien – Sonntagsfahrverbot
  • Feinstaubreduzierung bei Kleinfeuerungsanlagen im Fokus – FNR und BMELV suchen Projektvorschläge
  • Länder und Kommunen sollen bei Kennzeichnungsverordnung mehr Spielräume erhalten
  • Montags scheint öfter die Sonne als am Wochenende, aber am wärmsten ist es mittwochs
  • Altfahrzeugverwertung im Spannungsfeld der Umweltpolitik – Welche Prioritäten sind zu setzen?
  • Umweltbewusstsein 2006: Ergebnisse der neuen BMU/UBA-Repräsentativumfrage
  • Flächendeckende synthetische Windstatistiken für das ganze Bundesland Baden-Württemberg verfügbar

Presseinformationen

  • EU-Parlament stellt neue abfallpolitische Weichen - BDSV sieht etablierte Recyclingwege gefährdet
  • Feinstaub im Ohr
  • Besser leben mit weniger Lärm - kostenlose Broschüre des Umweltministeriums NRW
  • Erneuerbare Energien sichern das Klimaschutzziel
  • Heizen mit Wärmepumpen
  • Deutsche Umwelthilfe will Laufzeit von Kraftwerken befristen
  • BDSV sieht große Gefahr bei Kommunalisierung von Verwaltungsaufgaben im Umweltbereich
  • Nordrhein-Westfalen schließt sich internationaler Klimaschutz-Deklaration an
  • Deutsche Ratspräsidentschaft hat es in der Hand: Europa muss klare Ziele für Erneuerbare Energien setzen!
  • Erneuerbare Energien lösen die größten Herausforderungen der Menschheit: sichere Energieversorgung und Klimaschutz

Mitteilungen aus der Industrie

  • TÜV bestätigt PM2,5/10 für die Feinstaubmessung
  • Nanotechnologie optimiert Filtrationsleistung
  • Kohlendioxid - ein Gas, das die Umwelt auch entlastet. CO2 hilft "sterbenden" Ölfeldern, sorgt für reines Wasser und wird sogar recycelt
  • Campa trägt zur Senkung des CO2-Ausstoßes bei
  • AFRISO-EURO-INDEX GmbH berichtet über die INTERKAMA im Rahmen der Hannover Messe
  • Handliches Infrarot-Thermometer mit 2-Punkt-Laser für die Industrie
  • Siegrist MECCOS® EVS IR2 überwacht chemische Reinigungsprozesse in der Textilbranche

Veranstaltungskalender

  • Veranstaltungstermine von Juni 2007 bis September 2007
DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2007.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 2 / 2007
Veröffentlicht: 2007-06-01
 

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