• Schreiben Sie uns!
  • Seite empfehlen
  • Druckansicht

Inhalt der Ausgabe 02/2021

Editorial

Kehrtwende in der US-Umweltpolitik?

Inhalt

Inhalt / Impressum

Fachbeiträge

Vollzug der 31. BImSchV – Die Lösemittelbilanz – Anforderungen und Hinweise

Die Lösemittelbilanz ist ein Schlüsselelement im Vollzug der 31. BImSchV. Es kommt ihr insbesondere eine zentrale Rolle beim Nachweis der Einhaltung der diffusen Emissionen sowie des Reduzierungsplans zu. Allerdings stellt sich die Aufstellung häufig als komplex heraus und es gibt einige Fallstricke. Ziel des Artikels ist es, die Elemente der Lösemittelbilanz zu beschreiben und Hilfestellungen zu geben. Zugleich soll in diesem Artikel auch das Instrument des Reduzierungsplans als Alternative zur Einhaltung der Emissionsgrenzwerte mittels einer Abgasreinigung hervorgehoben werden.

Das Instrument des Luftreinhalteplans und drohende Dieselfahrverbote in Kommunen

Die Reinhaltung der Luft als die zentrale Lebensgrundlage des Menschen sowie der Flora und Fauna stellt ein essenzielles Ziel dar. Dieses Handlungsmaxime ist in Zeiten steigender Luftverschmutzung, insbesondere in stark bevölkerten Metropolregionen, aktueller denn je. Luftreinhaltende sowie luftqualitätsverbessernde Maßnahmen können innerhalb eines Luftreinhalteplans zusammengefasst werden. Die Aufstellung eines solchen ist im Falle der Überschreitung bestimmter Schadstoff-Grenz werte der Luftzusammensetzung gar verpflichtender Natur.

Air quality on the Rhine and in the inland ports of Duisburg and Neuss –

The international EU Life project „Clean Inland Shipping“ (CLINSH) deals with the influence of emissions from inland vessels on air quality and the effectiveness of various technical measures to reduce these emissions. Seventeen project partners from the Netherlands, Belgium, Great Britain and Germany are participating in the project, which will run until the end of 2021.

Feinstaub Sensor-Messnetz für die Stadt Miskolc

Im Jahr 2021 werden 60 PM-Messeinheiten in Miskolc und Umgebung installiert. Die räumliche Verteilung der Luftqualitätsdaten soll auf Karten angezeigt werden, die ein detailliertes Bild über die Staubbelastung geben. Die Karten, die in Echtzeit erstellt werden, sollen den Entscheidungsträgern helfen, die Prozesse zur Entstehung von Luftverschmutzung in der Stadt besser zu verstehen. Darüber hinaus wollen wir die Bevölkerung informieren und das Verhaltensmuster bei Smog-Situationen beeinflussen. Basierend auf unserem Konzept wurden die Messpunkte in fünf Kategorien eingestuft, wobei die Gegebenheiten der Stadt sowie die zukünftige Auswertbarkeit der Daten berücksichtigt wurden.

Untersuchungen zur Eignung des Riesen-Chinaschilfs Miscanthus giganteus als Biofiltermaterial

Die biologische Abluftreinigung ist weltweit ein anerkanntes Verfahren zur Minderung von Emissionen. Insbesondere Biofilter gelten als ein wirkungsvolles System zur Minderung von Gerüchen. Stets wird nach Verfahrensweisen zur Optimierung der wirtschaftlichen sowie technischen Effizienz geforscht. In diesem Beitrag werden Untersuchungen zur Eignung des Riesen-Chinaschilfs Miscanthus giganteus als Biofiltermaterial vorgestellt. Hierbei wird neben der Wirksamkeit der Geruchsemissionsminderung auch die Wirtschaftlichkeit des Materials betrachtet.

Die Renaissance des Q/S-Wertes

Die Anpassung der TA Luft wird nach den noch anstehenden Verhandlungen im Bundesrat voraussichtlich in 2021 rechtskräftig werden. Zu den Inhalten der TA Luft gab und gibt es viele Kritikpunkte, vorgetragen von den verschiedenen Verbänden, z. B. Becker und Gebhardt (2016), BDI (2021), und auch in Hartmann & Borcherding (2016, 2020) und Volkhausen & Hartmann (2017). Der fachlich-inhaltliche Diskurs mit der angepassten TA Luft (BMU, 2020) findet jedoch bereits jetzt schon statt, da die Inhalte der angepassten TA Luft in einer Vielzahl derzeit geplanter Verfahren behördenseits immer mehr in den Fokus geraten und viele Anforderungen bereits jetzt formuliert werden, die über die derzeit gültige TA Luft 2002 hinausgehen und umgesetzt werden müssen.

Nachrichten & Presse

Neue Bewertungsmethodik der Hygiene von Verdunstungskühlanlagen im Hinblick auf Legionellen

Am Institut für Energie- und Umwelttechnik e.V., Duisburg (IUTA) hat im Januar 2021 die Bearbeitung eines Projektes zur Ausarbeitung und Validierung einer neuen Bewertungsmethodik der Hygiene an Verdunstungskühlanlagen (VKA) begonnen.

Luftqualität 2020: Nur noch wenige Städte über Stickstoffdioxid-Grenzwert

2020 wurde der Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) von 40 µg/m³ Luft voraussichtlich nur noch an rund drei bis vier Prozent der verkehrsnahen Messstationen überschritten. 2019 waren es noch 21 Prozent. Insgesamt ist die Belastung mit Stickstoffdioxid deutschlandweit damit weiter deutlich rückläufig. Das zeigt die vorläufige Auswertung der Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (Stand 01.02.2021) von bislang rund 400 Messstationen.

Turbinen-Abgase am Boden sind größte Quelle für Ultrafeinstaub von Flughäfen

Ultrafeinstäube in der Luft können der Gesundheit schaden. Eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA) am Flughafen Frankfurt/Main zeigt nun, dass im Umfeld von Flughäfen die Belastung durch Ultrafeinstaub bzw. ultrafeine Partikel (UFP) deutlich erhöht sein kann. Ursache sind vor allem die Turbinen-Abgase, die zu 90 Prozent zur Belastung beitragen. Zur Berechnung wurde ein Computermodell verwendet, da Messungen immer nur punktuell die Belastung erfassen können. Die Computer-Modellierungen wurden mit einzelnen Messungen in der Umgebung des Flughafens Frankfurt/Main überprüft. Welche Gesundheitsbelastung sich durch die höhere UFP-Belastung für die dort lebende Bevölkerung ergibt, wurde in der Studie nicht untersucht.

Kabinettsbeschluss zur Neufassung der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz – Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft

Die TA Luft ist ein zentrales Regelwerk zur Verringerung von Emissionen und Immissionen von Luftschadstoffen aus genehmigungsbedürftigen Anlagen. Sie legt den Stand der Technik für über 50.000 Anlagen in Deutschland fest. Mit dem am 16. Dezember 2020 vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf wird die TA Luft erstmals seit 2002 an den aktuellen Stand der Technik angepasst.

Oxidationsprozesse in Verbrennungsmotoren und in der Atmosphäre gehen gleiche Wege

Alkane, ein wichtiger Bestandteil des Kraftstoffs für Verbrennungsmotoren und eine wichtige Klasse von städtischen Spurengasen, gehen andere Reaktionswege ein als bisher angenommen. Diese Kohlenwasserstoffe, früher Paraffine genannt, produzieren dadurch große Mengen an hoch sauerstoffhaltigen Verbindungen, die zum organischen Aerosol und damit zur Luftverschmutzung in Städten beitragen können. Dies konnte ein internationales Forschungsteam jetzt durch Laborversuche mit modernster Messtechnik an der Universität Helsinki und am Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig nachweisen.

Folge von Corona-Lockdowns: Ozon in Troposphäre nimmt ab

Das für den Menschen schädliche Ozon in der bodennahen Schicht ist im Frühjahr und Sommer des vergangenen Jahres als Folge der ersten Corona-Lockdowns zurückgegangen. Das hat eine Studie ergeben, an der auch Wissenschaftler aus dem Institut für Umweltphysik der Universität Bremen mitgewirkt haben.

Riesiges Ozonloch über dem Südpol

Das Ozonloch über der Antarktis war Anfang Dezember so groß wie noch nie zu dieser Zeit. Es nahm eine Fläche von etwa 18 Millionen Quadratkilometern ein. Damit überragte es die Landfläche der gesamten Antarktis (etwa 14 Millionen Quadratkilometer) erheblich.

Weiterhin zu hohe NO2-Belastung in Stuttgart – Deutsche Umwelthilfe stellt erneut Zwangsvollstreckungsantrag für die Saubere Luft

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat erneut einen Antrag auf Vollstreckung aus dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 27. Februar 2018 wegen Überschreitung des Grenzwertes für Stickstoffdioxid (NO2) beim Verwaltungsgericht Stuttgart eingereicht. Obwohl offizielle Messstationen des Landesamts für Umwelt nach wie vor NO2- Belastungen in der Höhe von bis zu 49 µg/m³ im Jahr 2020 messen, kommuniziert das Land Baden-Württemberg nur die Ergebnisse, die deutlich niedriger liegen.

Strengere NO2-Richtlinien können Asthma-Fälle bei Kindern verringern

Studie legt nahe, dass die Überprüfung der jährlichen Luftverschmutzungsrichtlinie für Stickstoffdioxid erforderlich ist.

Lockdown: Schadstoffwerte stark gesunken

Messungen der Universität Innsbruck zeigen, dass durch die Verkehrseinschränkungen während des ersten Lockdowns die Schadstoffemissionen stark zurückgegangen sind, deutlich stärker als die Kohlendioxidemissionen. Die Studie bestätigt die Vermutung, dass Verkehr als Quelle der Stickoxidbelastung in Städten deutlich unterschätzt wird und für über 90 Prozent dieser Schadstoffe verantwortlich ist.

Saubere Mobilität: Emissionstests im praktischen Fahrbetrieb werden besser

Die Gemeinsame Forschungsstelle der Kommission hat ihren dritten Bericht über Konformitätsfaktoren veröffentlicht, der die Einhaltung von Emissionsgrenzwerten durch Fahrzeuge bei der Durchführung von Real Driving Emissions (RDE)-Tests bewertet. Er kommt zu dem Schluss, dass die aktuellen Emissionsmesssysteme besser werden. Die Prüfung der Emissionen im praktischen Fahrbetrieb wurde 2016 von der Kommission eingeführt und hat dazu geführt, dass der Schadstoffausstoß aller neuen Fahrzeugtypen erheblich verringert wurde. Die Fahrzeuge müssen die Emissionsgrenzwerte nun in Tests unter realen Bedingungen und nicht nur im Labor einhalten.

Klimaneutralität: CO2-Grenzabgaben für EU-Importe

Um globale Klimabemühungen zu stärken und die Verlagerung von CO2-intensiver Produktion ins EU-Ausland zu stoppen, fordert der EP-Umweltausschuss eine CO2-Abgabe für Importe in die EU.

Recht & Normung

Rechtsprechung

VDI-Richtlinien

Aktuelle Umweltvorschriften (EU, Bund, Länder)

Marktplatz

Aus der Industrie

Veröffentlichungen

Prof. Dr. jur. Walter Frenz und Prof. Dr. jur. Hans-Jürgen Müggenborg: BNatSchG – Bundesnaturschutzgesetz – Kommentar

Termine

LAI

Ausgewählte Veranstaltungstermine

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2021.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 2 / 2021
Veröffentlicht: 2021-05-26
 

Jetzt bestellen – für den gesamten Campus.

Archiv

Nutzen Sie unser Archiv und recherchieren Sie in den Inhaltsverzeichnissen, Kurz- und Volltexten seit Ausgabe 1/2004

Jahrgang 2023
Jahrgang 2022
Jahrgang 2021
Jahrgang 2020
Jahrgang 2019
Jahrgang 2018
Jahrgang 2017
Jahrgang 2016
Jahrgang 2015
Jahrgang 2014
Jahrgang 2013
Jahrgang 2012
Jahrgang 2011
Jahrgang 2010
Jahrgang 2009
Jahrgang 2008
Jahrgang 2007
Jahrgang 2006
Jahrgang 2005
Jahrgang 2004