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Inhalt der Ausgabe 04/2005

Editorial

Immissionsschutz bedeutet nichts anderes als Gesundheitsschutz

Inhalt / Impressum

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Luftreinhaltung / Destillationsrückstände-Verfeuerung

Verfeuerung von Destillations- und Konversionsrückständen: 13. oder 17. BImSchV?

  • 13. BImSchV
  • 17. BImSchV
  • Destillations- und Konversionsrückstände
  • Abfallbegriff
  • Erdölraffinerien
  • Raffinerien
  • Ersatzbrennstoffe
  • Verfeuerung

Destillations- und Konversionsrückstände werden in Erdölraffinerien häufig als kostengünstiger Ersatz für Regelbrennstoffe bei der Energieerzeugung eingesetzt. Die Verfasser gehen der Frage nach, ob nach der Novellierung der 13. und 17. BImSchV in den Jahren 2003 und 2004 die Verfeuerung dieser Rückstände weiter wie bisher dem Regime der 13. oder fortan der 17. BImSchV mit ihren erheblich strengeren Grenzwerten unterfällt.

Immissionsschutz / Mehrzweck-/Vielstoffanlagen

Rahmengenehmigung für Mehrzweck- und Vielstoffanlagen

  • Mehrzweck- und Vielstoffanlage
  • Mehrproduktanlage
  • Ihre industrielle Bedeutung
  • Genehmigung von Mehrproduktanlagen
  • Anforderungen – im Allgemeinen und im Speziellen
  • Antragsunterlagen

Der ökonomische und ökologische Druck bei der Herstellung chemischer Produkte in der Chemischen Industrie ist hoch. Mit dem steigenden Wettbewerb und dem zunehmenden Kostendruck auf den internationalen Märkten müssen Unternehmen flexibler und schneller auf Kundenwünsche reagieren. Dabei hat die Bedienung von Nischenmärkten mit kleinen und wechselnden Produktmengen – gerade bei der Herstellung von Feinchemikalien – einen hohen Stellenwert. Die Chargengrößen und die Produktionsprozesse für solche Chemikalien unterscheiden sich erheblich von denen im Basis- und Industriechemikalienbereich, welche regelmäßig in großen Mengen und vorwiegend in kontinuierlich arbeitenden Prozessanlagen – in so genannten Monoanlagen – hergestellt werden; solche Grundchemikalien sind eher niedrigpreisige Produkte. Die Produktion hochpreisiger Feinchemikalien hingegen erfolgt vorrangig in kleineren Mengen und chargenweise in hochflexiblen Mehrzweck- und Vielstoffanlagen, die auch als Mehrproduktanlagen (MPA) bezeichnet werden. Mehrzweck- und Vielstoffanlagen sind auf häufige Verfahrens- und Rezepturänderungen ausgelegt. Apparative und installationstechnische Variationsmöglichkeiten sind bei ihnen obligatorisch, um schnell und flexibel sowie ohne große Umrüstungen auf veränderte Kundenwünsche und Produktbestellungen reagieren zu können. Die Industrie setzt hierzu „Standard-Mehrproduktanlagen“, „Modulare Mehrproduktanlagen“ und „Mehrproduktanlagen mit flexiblen Rohrleitungssystemen“ ein. Das Problem in der Beurteilung solcher Anlagen liegt nun darin begründet, dass diese Anlagen nicht maßgeschneidert – auf die besondere Problematik des unterschiedlichen Stoffeinsatzes bzw. der unterschiedlichen Betriebsweise – hergestellt und betrieben werden können. Diesbezügliche Fragen sollen mit diesem Artikel beantwortet werden.

Immissionsschutz / Wirkungsbeobachtungen

Langzeitbeobachtung immissionsbedingter Wirkungen in Nordrhein-Westfalen – Teil 3

  • Bioindikation in NRW
  • Schadstoffgehalte in Bioindikatoren
  • Standardisierte Graskulturen
  • Grünkohlexposition
  • Flechtenexpositionsverfahren
  • Eintrags- und Depositionsmessungen
  • Immissionsratenbestimmung

Der direkten Beobachtung von immissionsbedingten Wirkungen kommt zunehmende Bedeutung zu. Die Zeitreihenbetrachtungen zu den Auswirkungen von Luftverunreinigungen sind Teil der Erfolgskontrolle von Luftreinhaltemaßnahmen und geben Hinweise für zukünftige Schwerpunkte. Für Fragestellungen in Gutachtenfällen zu Vegetationsschäden und bei der Beurteilung der Belastung von Nahrungspflanzen, sowie bei der Aufstellung von Umweltberichten, Luftreinhalteplänen usw. sind Basisdaten der immissionsbedingten Wirkungen unabdingbarer Bestandteil. Das Wirkungsdauermessprogramm des Landes NRW liefert im Hinblick auf diese Ziele und Fragestellungen wichtige Informationen: Die Entwicklung der Flechtenabsterberate in NRW wird geschildert und über Trends der Anreicherung von anorganischen und organischen Schadstoffen in standardisierten Graskulturen sowie in Grünkohlpflanzen berichtet. Langjährige Zeitreihen des Eintrages von Anionen, Kationen und H+-Ionen werden im Rahmen von Eintrags- und Depositionsmessungen ebenso dargestellt wie die Entwicklung von Immissionsraten (IRMA-Verfahren). Die Ziele und Anforderungen für die Weiterentwicklung des Langzeitprogrammes für immissionsbedingte Wirkungen werden diskutiert.

Immissionsschutz / Klimaänderung

Zusammenhänge zwischen Veränderungen der Luftbelastung, des Klimas und der Sonnenaktivität

  • Luftschadstoffe
  • Klima
  • Globalstrahlung
  • Temperatur
  • Sonne
  • Sonnenflecken
  • Neutronen
  • Höhenstrahlung
  • Wolken

Kontinuierliche Messungen der Luftschadstoffe in Mitteleuropa zeigten in den Jahren zwischen 1987 und 1992 starke sprunghafte Veränderungen. Sie führten zur Abschaffung der Wintersmogverordnungen (SO2, Schwebstaub, NO2, CO) und zur Einführung von Sommersmogregelungen (O3). Diese Veränderungen sind als Ergebnisse administrativer Minderungsmaßnahmen allein nicht erklärbar. Sie wurden vielmehr auch von einer starken sprunghaften Klimaveränderung verursacht. Dieses gab Anlass, nach möglichen Ursachen dieser relativ schnellen und starken Veränderungen zu suchen. An Gegenüberstellungen von Messreihen wird gezeigt, dass diese von besonders auffälligen extraterrestrischen Vorgängen begleitet und möglicherweise ausgelöst wurden: Veränderungen der Sonnenabstrahlung mit außergewöhnlich starken Emissionen von Protonen der die Sonnenflecken begleitenden Flares während der 22. Periode führten zu einer besonders starken Reduzierung der Höhenstrahlung und damit zu einem auffälligen Rückgang der Bewölkung in Mitteleuropa. Damit verbunden und somit solar verursacht war ein Anstieg der Globalstrahlung um etwa 1,5 mW/cm2 (15%) im Jahresmittel und der vom DWD gemessenen Sonnenscheindauer. Durch weiter anhaltende erhöhte Sonnenaktivität blieb die dadurch zwischen 1987 und 1991 erfolgte bodennahe Temperaturerhöhung um etwa 1,2°C bis heute in Mitteleuropa erhalten. Die seit etwa 100 Jahren erfolgte Temperaturerhöhung bestand im wesentlichen aus zwei Temperatursprüngen, einmal etwa von 1925 bis 1935 als „Klimasprung I“ und dann von 1987 bis 1991 als „Klimasprung II“, deren Ursachen jeweils in veränderter Sonnenaktivität zu finden wären.

Service

Aus dem LAI

  • Wichtige Themen (110. Sitzung)

Informationen aus der Rechtsprechung

  • Beschluss Bayerischer Verwaltungsgerichtshof vom 30. 06. 2005 – 22 CE 05.1194

Informationen aus der Europäischen Union

Aktueller Überblick – Stand Okt. 2005

  • Verkehrsemissionen im Visier
  • Internationale Abkommen zur Regulierung von POPs
  • Fortschreibung der Regelungen zur Luftqualität

Veröffentlichungen

Nachrichten

  • Innenraumbelastung: Dreimal täglich lüften reicht nicht aus, besser kurz und öfter mal lüften
  • Leitfaden zur Sanierung bei Schimmelpilzbefall
  • Linde gut gegen Feinstaub
  • Staubentlastung durch Vegetation
  • Klimaschutz hilft auch der Ozonschicht, „Tag der Ozonschicht“ fand am 16. September 2005 statt
  • Die TA Lärm gilt nicht für Kindergärten und Kinderlärm
  • Luftreinhaltungskonferenz Acid Rain – Ergebnisse
  • Neues europäisches Register über die industrielle Umweltverschmutzung
  • Internationale Feinstaub-Expertengruppe eingerichtet

Umweltinformationen aus der Industrie / Personalien

Umweltinformationen aus der Industrie

  • Vorteile freiwilliger Instrumente der Industrie gegenüber gesetzlicher Umsetzungspflichten der Behörden – Das neue Umweltinformationsgesetz –
  • Mehr Windstrom mit weniger Anlagen
  • Biologische Abfallbehandlung – Luftwandanlagen statt Anlieferschleusen

Personalien

  • Umweltpreis der Schweiz an UMTEC
  • Verleihung der Honorarprofessur an Dr. Klaus Hansmann
  • FIW übernimmt Leitung des WWI

Mitteilungen der Industrie

  • testo 925: Das neue Temperatur-Messgerät – jetzt auch mit Funkfühlern
  • TÜV SÜD: Diffuse Feinstaubquellen erschweren eine wirksame Vorsorge
  • TSI stellt drei wasserbasierte Kondensationspartikelzähler (CPCs) vor
  • Deutsches Unternehmen gewinnt Trinkwasser aus der Luft
  • Holzpellets: Zukunftsorientiertes Heizen mit staatlicher Förderung
  • Entstaubungsanlagen: Nachrüstung mit hocheffizienten Taschen- und Schlauchfiltern

Veranstaltungskalender

  • Veranstaltungstermine von Dezember 2005 bis Juni 2006
DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2005.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7776
Ausgabe / Jahr: 4 / 2005
Veröffentlicht: 2005-12-01
 

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