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In-situ-Abreinigung von Trichlorethen im Grundwasser mit regenerierbarem Fe(0)-Reaktor

Am Rande der Stadt Bernau (30 km nordöstlich von Berlin) wurden an dem in vorgestellten Standort einer ehemaligen chemischen Reinigung auf einem Kasernengelände der ehemaligen russischen Streitkräfte (WGT) und in dessen Umfeld zwei großflächige Eintragsherde mit leichtflüchtigen, chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW) lokalisiert. Die daraus resultierenden Fahnen im oberen und unteren Aquifer erstrecken sich auf einer Gesamtlänge von mehr als 1.000 m und reichen bis in 8 m bzw. 40 m Tiefe. Die in den Fahnenzentren ermittelten LCKW-Belastungen liegen zwischen 75 und 350 mg/L. Um die Langlebigkeit und Abbauleistung eines reaktiven Systems aus metallischem Eisengranulat- und Schwammeisen (Responge) unter quasi in-situ-Bedingungen zu testen, wurde im Rahmen des Forschungsverbundes R.U.B.I.N. im Jahr 2001 am Standort Bernau der in vorgestellte Horizontalreaktor als modular aufgebaute Pilotanlage installiert und bis September 2005 zu Forschungszwecken betrieben. Im Jahr 2006 wurde die Anlage im Rahmen eines Projektes zur Förderung der Konversion im Land Brandenburg für die Sanierung der von der Kaserne ausgehenden Fahne im oberen Grundwasserleiter (GWL) (neben weiteren Maßnahmen zur Standortsicherung) modernisiert. Dabei wurde das eingesetzte Eisengranulat erstmalig physikalisch erfolgreich regeneriert. Die modernisierte Anlage ging im Februar 2007 in Betrieb und wurde nach einem halben Jahr in den dauerhaften Sanierungsbetrieb eingebunden.

Seiten 53 - 59

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2008.02.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 2 / 2008
Veröffentlicht: 2008-04-07
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Dokument In-situ-Abreinigung von Trichlorethen im Grundwasser mit regenerierbarem Fe(0)-Reaktor