Infrastrukturunterhaltung bei Privatbahnen günstiger? Schweizer Benchmarking-Projekt liefert Hinweis auf Kostenvorteil gegenüber Staatsbahnen
Der Bund Schweizer Eidgenossen stellt parallel zum laufenden Gesetzgebungsverfahren zur Bahnreform II derzeit Überlegungen an, die Bahnlandschaft in der Schweiz zu konsolidieren. In seiner Eigenschaft als Großaktionär vieler Eisenbahnunternehmen sowie als maßgeblicher Finanzierer der Infrastrukturabgeltungen und Betriebskostenzuschüsse will der Bund einen künstlichen Konzentrationsprozess forcieren. Darüber hinaus denken auch verschiedene Kantone in ihrer Rolle als Miteigentümer der Privatbahnen daran, über eine Bereinigung der Bahnlandschaft Kostensenkungspotenziale durch Synergien zu erzielen. Vor diesem Hintergrund und der beabsichtigten Neuregelung der Infrastrukturfinanzierung bei den Privatbahnen im Rahmen der Bahnreform II hat der Verband öffentlicher Verkehr (VÖV) im Sommer 2003 ein Projekt zum Vergleich der Infrastrukturkosten von fünf Schweizer Privatbahnen in Auftrag gegeben.
Seiten 197 - 203
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2004.05.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 5 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-05-01 |