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IT-Management und strategisches Sourcing in Zeiten der Digitalisierung

Im klassischen Outsourcing-Modell werden ausgewählte oder alle IT-Funktionen bei einem externen IT-Dienstleister beauftragt, wobei die Leistungen vorab definiert und im Rahmen eines festgelegten Servicekatalogs bezahlt werden. Die Vergütung basiert auf der Erbringung von IT-Diensten, nicht auf der Erreichung von Geschäftsergebnissen. Es werden Key Performance Indikatoren (KPI) bzw. Service Level Agreements (SLA) vereinbart, die sich in der Regel nach der Verfügbarkeit der IT-Systeme richten – und nicht etwa nach der Ausführbarkeit konkreter Geschäftsfunktionen oder -prozesse. Wenn trotz Einhaltung aller SLAs kein effektives Arbeiten möglich ist, löst dies bei den Anwenderunternehmen Frustration aus; die IT-Dienstleister können sich hingegen darauf berufen, dass alle (von ihnen verantworteten) Service Level Agreements ordnungsgemäß erfüllt sind. Das Ergebnis sind unzufriedene Benutzer. Obwohl sich IT-Dienstleister (DL) der Diskrepanzen zwischen den vertraglich vereinbarten Zielen und den eigentlich erforderlichen Geschäftsergebnissen durchaus bewusst sind, beschränken sie sich typischerweise darauf, die vereinbarten Richtlinien und Ziele zu erfüllen.

Seiten 23 - 41

Dokument IT-Management und strategisches Sourcing in Zeiten der Digitalisierung