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Julia Bangert: Buchhandelssystem und Wissensraum in der Frühen Neuzeit. Berlin: De Gruyter, 2019.

Bei Julia Bangerts Studie handelt es sich um die Druckfassung ihrer 2017 an der Universität Mainz abgeschlossenen Dissertation, welche die Entwicklung des frühneuzeitlichen Buchhandels von seinen Anfängen Mitte des 15. Jahrhunderts bis zur Etablierung des Großhandelsvertriebs im ausgehenden 17. Jahrhundert untersucht. Die Autorin möchte zeigen, wie „Wissensräume“ durch den Buchhandel entstanden, wobei vor allem auf den „Wissensraum“ der res publica literaria fokussiert wird, dessen geographische Vernetzung erst durch den Handel mit dem „Kommunikationsträger Buch“ ermöglicht worden sei. Das Augenmerk der Forschung liegt nach wie vor auf dem herstellenden Buchhandel der Frühen Neuzeit, womit der Vertrieb häufig ausgeblendet wird, der insgesamt deutlich schwerer zu erfassen ist. Dieses Forschungsdesiderat nimmt Julia Bangert zum Ausgangspunkt ihrer Studie. Insbesondere ein Fokus auf die Buchgeschichte des 17. Jahrhunderts, die die Wandlungsphase des Buchmarkts von den starken Einbrüchen in Folge des Dreißigjährigen Krieges bis zur Entstehung des Großsortimentsverlags offenlegt, erscheint wichtig, da diese meist im Schatten des nachfolgenden Aufklärungsjahrhunderts steht.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2020.01.15
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2020
Veröffentlicht: 2020-05-21
Dokument Julia Bangert: Buchhandelssystem und Wissensraum in der Frühen Neuzeit. Berlin: De Gruyter, 2019.