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Karin Janker: Der Traum vom Totalen Kino. Wie Literatur Filmgeschichte schrieb. Bielefeld: transcript 2019 (Medien- und Gestaltungsästhetik, 7).

Karin Janker wird vielen Leser:innen als Auslandskorrespondentin der Süddeutschen Zeitung für Spanien und Portugal ein Begriff sein. Vor ihrer höchst produktiven Tätigkeit in Madrid forschte sie in Eichstätt und München und verfasste an letztgenannter Universität ihre hier zu besprechende Dissertation, die von Barbara Vinken betreut wurde und deren Forschungsgegenstand bereits der Titel prägnant zusammenfasst: Der Traum vom Totalen Kino. Wie Literatur Filmgeschichte schrieb. Dabei ist es Jankers Ausgangshypothese, dass der in diesem Titel aufscheinende berühmte Aufsatz André Bazins («Le mythe du cinéma total») lediglich ein kleiner Teil «eines übergeordneten wirkmächtigen Narrativs» ist, das schon lange vor der Ausformulierung durch den französischen Filmwissenschaftler ausführlich reflektiert und ausagiert wurde – und zwar in der Literatur. Diese literarischen Ausgestaltungen einer Totalkinematographie, deren erste schon Jahre vor der Erfindung der Brüder Lumière entstanden, hätten, so die Weiterführung des Gedankengangs, die Vorstellungen vom Kino, seinen Potenzialen und den Auswirkungen auf die Rezipienten breitenwirksam und nachhaltig beeinflusst.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2023.01.34
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2023
Veröffentlicht: 2023-05-26
Dokument Karin Janker: Der Traum vom Totalen Kino. Wie Literatur Filmgeschichte schrieb. Bielefeld: transcript 2019 (Medien- und Gestaltungsästhetik, 7).