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Klima und Mobilität 2.0 – Teil 1
Verkehrsentwicklung seit Beginn der Klimadiskussion

Der Energieverbrauch allgemein und der Energiebedarf im Verkehr speziell sind in jüngster Zeit wieder häufiger wegen der weltweiten Klimaveränderungen in der Diskussion. Die Schlagworte reichen vom „endgültigen Ausstieg aus der Kohle“ bis hin zum „Anfang vom Ende der Verbrennungsmotoren“. Die Entwicklungen im Verkehr und bei den ursächlichen raumintensiven Lebensweisen sind allerdings seit den Mahnungen der ersten EK-Klima völlig unverändert weitergelaufen: Der Bürger treibt immer mehr Verkehrsaufwand. Situation und Entwicklung wurden vor 9 Jahren ausführlich im „Handbuch Verkehrspolitik“ analysiert und diskutiert; verändert hat sich an den skizzierten Entwicklungen, dem Rennen über einen „point of no return“ hinaus aber auch im letzten Jahrzehnt fast gar nichts. Ist dies ein Versagen der Politik?
Politik ist das auf öffentliche Belange bezogene Planen und Handeln staatlicher Akteure. Da Verkehr selbstverständlich von öffentlichem Belang ist, ist Verkehrspolitik mithin heute ein sehr bedeutsames Handlungsfeld. Zwar gibt es räumliche Mobilität in unserer Gesellschaft schon sehr viel länger als die „Automobilität“. Aber erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt das tägliche Leben in einem „System Automobilität“ einen extrem ansteigenden Verkehrsaufwand. Dabei machen die in Tabelle 1 skizzierten Anteile der Verkehrsmittel deutlich, dass die zum Auto alternativen Systeme heute gar nicht mehr in der Lage wären, Verkehrsvorgänge in maßgeblicher Höhe vom Autoverkehr zu übernehmen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2016.06.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 6 / 2016
Veröffentlicht: 2016-05-27
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