Klimaschutzprojekt Elektrobusse
Herausforderung für Bürgermeister und Gemeinderäte
Schnell muss es gehen, flexibel muss es sein, langfristig wirtschaftlich und nicht nur günstig in der Anschaffung. So einfach lassen sich die Anforderungen an die Ausschreibung von Fahrzeugflotten mit alternativen Antrieben zusammenfassen. Vergabeverfahren für eine größere Anzahl von Elektrofahrzeugen sind für Bürgermeister und ihre Verwaltung aber eine echte Herausforderung. Denn: Nirgendwo anders sind die Schnittstellenrisiken so groß. Die Vergabe kann nicht nur an juristischen Fragen scheitern. Das Zusammenspiel zwischen Fahrzeugen und ihren Emissionswerten, Ladestationen, Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit über den Lebenszyklus bzw. die Nutzungsdauer hinweg, Energiekosten und Reichweite sind mindestens ebenso sehr eine betriebswirtschaftliche Frage. Vergebe ich zu jedem Preis? Wie teuer wird die Umstellung von Benzinern und Dieselfahrzeugen auf Elektrobusse über die Jahre wirklich? Muss ich eine Sollbruchstelle einfügen, jenseits derer ich die Ausschreibung stoppe, wenn der Kostenrahmen die Erwartungen sprengt? Komme ich aus der Ausschreibung wieder heraus, wenn ich im Verlaufe des Verfahrens feststelle, dass die erwarteten Fördermittel doch nicht kommen?
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2018.04.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7911 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-04-02 |