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Klinische Liebe. Thomas Manns ‚Zauberberg‘

Thomas Manns ‚Zauberberg‘ setzt eine Experimentalsituation in Szene. Der Roman erscheint als Labor, in dem in Versuchsanordnungen durchgespielt wird, welches kulturelle Repertoire an Mustern, an Konstellationen, an Diskursen, die auf die Liebe bezogen sind, zur Verfügung steht und verhandelt werden kann. Der Beitrag führt aus, wie im ‚Zauberberg‘ die mit der Liebe verbundene Iterationsproblematik präsentiert wird, wie in Liebeskonfigurationen Menschen objektifiziert und Dinge vermenschlicht werden. Der Fokus wird überdies darauf gerichtet, auf welche Weise der Roman an traditionelle Topiken von der Liebe als Krankheit anschließt und wie das Konzept des Eros mit dem der Agape verschränkt ist.

Thomas Mann’s ‘Zauberberg’ presents an experimental situation. The novel appears as a laboratory in which experimental arrangements play out which cultural repertoire of patterns, of constellations, of discourses related to love is available and can be negotiated. The article elaborates on how in ‘Zauberberg’ the iterative difficulty associated with love is presented, how in love configurations people are objectified and things are anthropomorphized. It also focuses on the ways in which the novel connects to traditional topics of love as illness and how the concept of Eros is entangled with that of Agape.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2022.01.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2022
Veröffentlicht: 2022-05-24
Dokument Klinische Liebe. Thomas Manns ‚Zauberberg‘