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Kombinierte Behandlung von Deponiesickerwasser und Vergärungsabwasser in Membranbelebungsreaktoren im halbtechnischen und betrieblichen Maßstab

Nachsorgemaßnahmen auf Siedlungsabfalldeponien tragen dazu bei, dass die Mengen und Schadstoffkonzentrationen von Deponiesickerwässern langfristig reduziert werden, wodurch Kapazitäten in bestehenden Sickerwasserbehandlungsanlagen frei werden. Hierzu wurde am Lehr- und Forschungszentrum :metabolon auf der Deponie Leppe in Lindlar die Möglichkeit zur gemeinsamen Behandlung von Deponiesickerwasser und Abwasser aus der Bioabfallvergärung untersucht. In der vorliegenden Fallstudie wird die Übertragung der theoretischen Überlegungen in den Labor- und halbtechnischen bis hin zum betrieblichen Maßstab demonstriert. Eine sukzessive Erhöhung des Anteils an Vergärungsabwasser in den Membranbelebungsreaktoren gewährleistet bei gleichbleibender Stickstoffbelastung einen langfristig stabilen Betrieb. Die Adaptation der Mikroorganismen wird darüber hinaus durch das bessere Nährstoffverhältnis im Vergärungsabwasser begünstigt, welches besonders durch den hohen Phosphorgehalt die sonst übliche Phosphorsäuredosierung zum phosphorlimitierten Deponiesickerwasser entbehrlich macht. Die gemeinsame Behandlung von Deponiesickerwasser und Vergärungsabwasser wird im betrieblichen Maßstab weiterhin durch ein umfassendes Monitoring prozessrelevanter Messgrößen hinsichtlich ihrer Prozessstabilität und ihren langfristigen Auswirkungen bewertet.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2019.10.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 10 / 2019
Veröffentlicht: 2019-10-14
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Dokument Kombinierte Behandlung von Deponiesickerwasser und Vergärungsabwasser in Membranbelebungsreaktoren im halbtechnischen und betrieblichen Maßstab