Inhalt der Ausgabe 03/2016
Editorial
Inhalt
Strategien, Analysen, Empfehlungen
Im September 2015 erschien in dieser Zeitschrift ein Beitrag zur aktuellen Bedeutung der bisher in der Literatur beschriebenen Krisenursachen. Darauf aufbauend folgt mit dem vorliegenden Beitrag eine weitergehende Analyse von aggregierten Krisenursachen. Die sich hieraus ergebenden Krisentypen werden im Hinblick auf ihre derzeitige Relevanz für Unternehmenskrisen beschrieben.
Der vorliegende Beitrag stellt Ergebnisse einer Studie zum Risikomanagement in mittelständischen Unternehmen vor und analysiert die Ergebnisse zusätzlich im Hinblick auf Unterschiede in der Risikohandhabung zwischen kleinen und mittleren Unternehmen. Die Auswertung der Online-Befragung von 194 Unternehmen, auf der die Studie basiert, zeigt, dass das Ausmaß der Risikohandhabung sowohl mit der Unternehmensgröße als auch mit dem Grad der Strukturiertheit von Risikomanagementsystemen (RMS) steigt.
Die Reform des Insolvenzrechts steht „kurz“ vor ihrem Abschluss. Das vornehmliche Ziel dieser Neuerungen resp. Modifikationen ist es, die Chancen insolventer Unternehmen auf eine Sanierung spürbar zu verbessern. Indessen existieren – nach wie vor – nicht wenige steuerliche Regelungen, die genau dieses Ziel konterkarieren. Der vorliegende Entwurf eines Gesetzes zur Erleichterung der Bewältigung von Konzerninsolvenzen muss unbedingt um Nachbesserungen im Bereich des Steuerrechts ergänzt werden.
Praxisforum, Fallstudien, Arbeitshilfen
Eine professionelle Liquiditätsplanung umfasst jedenfalls in Krisenzeiten deutlich mehr als nur die Prognose zukünftiger Liquiditätsspielräume. Sie erfüllt gerade dann neben der Prognose- auch eine Handlungs- und Kommunikationsfunktion. Zudem spielt sie eine zentrale Rolle im Rahmen von Haftung und Anfechtung.
Der langfristige Trend, die Eigenkapitalbasis zu stärken, setzt sich fort. Zu dieser Entwicklung tragen auch neue intelligente Möglichkeiten der Beschaffung von Eigenkapital und eigenkapitalähnlichen Mitteln bei. So konnten zur Eigenkapitalstärkung häufig vermögende Haushalte als Minderheitsgesellschafter in die Unternehmensfinanzierung eingebunden werden. Viele Unternehmen haben zudem auch das Mitwirken von Eigenkapitalpartnern genutzt, um neben der Zuführung von Kapital auch vom Spezialwissen dieser Investoren zu profitieren.
Ein Urteil des FG Köln vom 26.11.2014 hatte gezeigt, wie wichtig es für den steuerlichen Berater ist, einen Verlust i. S. des § 17 EStG rechtzeitig geltend zu machen. Ein Auflösungsverlust entsteht erst, wenn die Liquidation der Kapitalgesellschaft abgeschlossen ist. In vielen Fällen greifen nach der FG-Rechtsprechung aber Ausnahmen; dieser Ansicht wurde jetzt allerdings vom BFH eine Absage erteilt.
Die Sanierung eines Unternehmens über eine Insolvenz stößt bei vielen Unternehmern auf Vorbehalte. Es gibt jedoch Fälle, in denen das erhebliche Vorteile für den Unternehmer haben kann. Welche das sein können, zeigt die systematisch vorbereitete Insolvenz des HWF Autohandel. Über eine Auffanggesellschaft und das Zusammenwirken aller Beteiligten konnte der Unternehmer das Geschäft fortführen und eine bislang finanzierende Bank diesen „Restart“ begleiten.
Report, Rechtsprechung, Hinweise
+++ Tilgung einer Gesellschafterforderung +++ Keine Gläubigerbenachteiligung bei Forderungsverzicht +++ Anfechtung von Entgeltzahlungen +++ Sanierungsklausel ist europarechtswidrig +++ Vorsteuerabzug aus Rechnung des Insolvenzverwalters +++
+++ Creditreform Zahlungsindikator Deutschland +++ M&A-Transaktionen auf Rekordkurs +++ Risiken aus Kommunikationsdefiziten +++ Weiter sinkende Zahl der Insolvenzverfahren +++ BGH verschärft Problematik der Insolvenz anfechtung +++ DRV als Schnittstelle des Krisenmanagements +++
+++ Ausschussanhörung zur Reform der Insolvenzanfechtung +++ Geplanter EU-Richtlinienvorschlag zur Unternehmenssanierung +++ Sanierungsgewinne +++
Service, Literatur, Veranstaltungen
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