Inhalt der Ausgabe 06/2010
Editorial
Inhalt
Strategien, Analysen, Empfehlungen
Nach dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung gehört die Reform des Insolvenzrechts zu den wichtigsten Vorhaben im Bereich des Wirtschaftsrechts. Dieses Ziel verfolgend, wurde mit Stand vom 30. 6. 2010 durch das BMJ ein erster Diskussionsentwurf vorgelegt, der die Erfolgschancen für eine Sanierung von Unternehmen deutlich steigern soll. Der Beitrag stellt die wichtigsten Eckpfeiler der geplanten Reform im Überblick dar.
Die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) hat am 12./13. 4. 2010 eine neue Verlautbarung zu den Grundsätzen der Erstellung von Jahresabschlüssen durch Steuerberater verabschiedet. In der einschlägigen Fachliteratur wurde daraufhin über das potenzielle Haftungsrisiko dieser Berufsgruppe eingehend diskutiert. Es zeigt sich, dass die Insolvenzverwalter für Berater zu einem großen Risikofaktor werden können, wenn der Mandant in die Insolvenz gerät.
Strategische Fehlentscheidungen, Strukturschwächen und Missmanagement mit anschließender Insolvenz: Fraglos ist dies ein klassischer Krisenverlauf. Doch zunehmend sind es exogene Faktoren, die Unternehmen den Erfolg kosten. Viele aktuelle Beispiele zeigen, dass Unternehmen in Krisen mit schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen zu kämpfen haben und sogar in die Insolvenz rutschen, weil das Management die gesellschaftliche Dimension seines unternehmerischen Handelns unterschätzt hat.
Praxisforum, Fallstudien, Arbeitshilfen
Die Finanzierung von Unternehmen zählt zu den Kernaufgaben unternehmerischer Entscheidungen – und dies nicht nur, aber insbesondere in Zeiten der Krisenprävention und Sanierungsabwicklung. Allerdings treffen Unternehmer Finanzierungsentscheidungen nicht mehr autonom, sondern im Dialog mit Finanzpartnern, Ratingagenturen oder spezialisierten Beratern. Ziel ist es, aus dem Repertoire an Möglichkeiten eine intelligente Finanzierungslösung zu generieren, die insbesondere Familienunternehmen eine stärkere Position im nationalen und internationalen Wettbewerbsumfeld verschafft und so nachhaltig der Krisenprävention bzw. -bewältigung dient.
Stellt die geltende Insolvenzordnung (InsO) genug und entsprechend tiefgreifende Instrumente bereit, um ein Unternehmen fortzuführen bzw. den geordneten Rückzug vom Markt antreten zu können? Wie kann Unternehmern bzw. verantwortlichen Managern die Scheu vor dem Stellen eines Insolvenzantrags genommen werden? Antworten auf diese Fragen und Lehren aus Praxiserfahrungen wie bei Escada und Karstadt sollten auf einem kürzlich veranstalteten Symposion gefunden bzw. gezogen werden.
Report, Rechtsprechung, Hinweise
+++ Verdeckte Sacheinlage nach dem MoMiG +++ Wann gilt ein Insolvenzverfahren als aufgehoben? +++ Gestaltungsmöglichkeiten eines Insolvenzplans und Beschwerden von Gläubigern +++ Insolvenzanfechtung von güterrechtlichen Verträgen +++ Steuererlass auf Sanierungsgewinne +++
+++ Automobilzulieferindustrie im Branchenfokus +++ Start der Gläubigerschutzvereinigung +++ Bürgschaftsbanken als Krisenhelfer für KMU +++
+++ Verlängerung steuerlicher „Krisenvorschriften“? +++ Integrierte Finanzberichterstattung und Unternehmensüberwachung +++
Service, Literatur, Veranstaltungen
+++ ESVnews: Aktuelle Themen in ESV-Zeitschriften (248) +++ KSI-Vorschau (248) +++ KSI-Büchermarkt: Unternehmenssanierung / Handbuch der Unternehmensberatung / Compliance kompakt / Zusammenarbeit der Internen Revision mit Risikocontrolling und Compliance (293) +++ KSI-Zeitschriftenspiegel (294) +++ KSI-Veranstaltungen (295/296) +++
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