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Kuppelartige Oberflächenabdichtungen; Besonderheiten bei der Bemessung von Geogittern

Zur Sicherung von Oberflächenabdichtungen werden bei steilen Böschungen häufig Geogitter eingesetzt. Die Bemessung erfolgt durch Gegenüberstellung aller treibenden Kräfte und aller haltenden Kräfte. Die Differenzkraft wird vom gewählten Geogitter aufgenommen. Die Berechnung erfolgt in der Regel am ebenen System, wobei als Berechnungsmodell ein Böschungsstreifen von einem Meter Breite gewählt wird. Alle auf diesen Meter Breite wirkenden Kräfte müssen im Gleichgewicht stehen.

Angeregt durch die Untersuchung einer bereits drei Mal abgerutschten Oberflächenabdichtung, die mit einem Geogitter gesichert wurde, ist durch genauere Betrachtung der Summe aller Kräfte im Grundriß klar geworden, daß in den Kurvenbereichen der kuppelartigen Deponieoberfläche das Verhältnis der oberen Böschungsbreite zur unteren Böschungsbreite nach Art eines Tortenstückes enorm voneinander abweicht. Daraus resultieren wesentlich höhere Einbindekräfte als bei der Untersuchung eines Streifens durchgehend gleicher Breite. Um diesen höheren Einbindekräften Rechnung zu tragen und alle auf dem entsprechenden Oberflächenabschnitt anfallenden Kräfte sicher zu erfassen, wurde vom Büro IGU ein einfacher Berechnungsansatz für diese Situation entwickelt. Beispielrechnungen zeigen dabei teilweise deutlich höhere Einbindekräfte als bei herkömmlicher Berechnung.

Seiten 156 - 158

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2004.04.01
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 4 / 2004
Veröffentlicht: 2004-04-01
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Dokument Kuppelartige Oberflächenabdichtungen; Besonderheiten bei der Bemessung von Geogittern