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Lokalisierung und Bekämpfung von verdeckten Deponiebränden – Teil 2
Erfahrungen mit CO-Spurengasmessungen und der Brandbekämpfung bei einem verdeckten Deponiebrand

In Teil 1 dieser Arbeit wurde ein Verfahren zur spurenanalytischen Bestimmung von Kohlenmonoxid (CO) aus Deponiegasen beschrieben. Durch eine Reihenuntersuchung auf 4 verschiedenen Deponien Baden-Württembergs zu verschiedenen Jahreszeiten wurde der Kohlenmonoxid-Hintergrundwert in Deponiegas ermittelt. Dieser liegt bei 1,6 vpm bzw.1,9 mg/m³.

Im vorliegenden zweiten Teil dieser Arbeit wird die Bekämpfung eines verdeckten Brandes beschrieben. Dieser Brand wurde im Februar 1998 entdeckt und bis Juli 1998 durch Aushub des Brandherdes bekämpft. Insgesamt mussten ca. 30.000 m³ Hausmüll ausgebaggert, gelöscht und an anderer Stelle wieder deponiert werden.

Um Brandnester lokalisieren und gezielt ausheben zu können, wurden über Rammsonden, die eigens hierfür in den Deponiekörper abgeteuft wurden, Gasproben entnommen und auf Kohlenmonoxid analysiert. Die gemessenen CO-Konzentrationen lagen in schwelenden Deponiebereichen meistens deutlich über 100 mg/m³ – in einzelnen Fällen sogar über 1000 mg/m³. Brand- und Rauchspuren am ausgehobenen Material belegten, dass tatsächlich Brandherde vorlagen und die Bagger sich in die richtige Richtung vorarbeiteten.

Nachdem alle Brandherde ausgehoben waren, wurden verschiedene Kontrollpegel in den Deponiekörper eingebracht, um das weitere Abklingen der CO-Konzentrationen zu beobachten und den Erfolg der Brandbekämpfung zu belegen.

Seiten 145 - 149

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2000.03.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 3 / 2000
Veröffentlicht: 2000-03-01
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Dokument Lokalisierung und Bekämpfung von verdeckten Deponiebränden – Teil 2