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Michaela Sambanis / Maik Walter (2019): In Motion. Theaterimpulse zum Sprachenlernen. Von neuesten Befunden der Neurowissenschaften zu konkreten Unterrichtsimpulsen.

Forscher wie Spitzer (2006) und Roth (2011) befassen sich seit fast 20 Jahren intensiv mit schulischen Abläufen und Unterrichtsverfahren aus Sicht der Neurowissenschaften. Diese haben im gleichen Zeitraum bedingt durch stark verbesserte bildliche Darstellungsmöglichkeiten der Funktionsweise des Gehirns – vor allem durch die funktionale Magnetresonanztomographie (fMRT) – einen Aufschwung erlebt und teilweise durch geschicktes Wissenschaftsmarketing in Talkshows (Spitzer 2006) öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. Besonders Gerhard Roths Werk „Bildung braucht Persönlichkeit. Wie Lernen gelingt“ (2011), das in der Literaturliste von Sambanis / Walter fehlt, kann für sich in Anspruch nehmen, eine ebenso umfassende wie abwägend-sachkundige Bestandsaufnahme aus neurowissenschaftlicher Sicht zu sein. Weniger ergiebig waren bisher dagegen ‚neurodidaktische‘ Schriften und Monographien (Grein 2013) aus Sicht der Fremdsprachendidaktik, die eher „triviale“ Vorschläge enthielten, die in der Regel ohnehin zum Repertoire ausgebildeter Pädagogen gehören. Der problematische Begriff der Neurodidaktik (das Gehirn ist nicht didaktisierbar und auf welches Organ sollten sich Pädagogik und Didaktik sonst stützen?) wurde in den 1980er Jahren vom Mathematikdidaktiker Gerhard Preiß geprägt. Von hier kamen bisher nur wenig substantielle Hinweise auf einen ‚gehirngerechten‘ Unterricht.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2021.03.12
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-2430
Ausgabe / Jahr: 3 / 2021
Veröffentlicht: 2021-09-14
Dokument Michaela Sambanis / Maik Walter (2019): In Motion. Theaterimpulse zum Sprachenlernen. Von neuesten Befunden der Neurowissenschaften zu konkreten Unterrichtsimpulsen.