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Moderne Kommunikationsstrategie als Erfolgsfaktor stoffstromspezifischer Abfallwirtschaft

Störstoffe in einer getrennt erfassten Wertstoff-Fraktion sind auf den ersten Blick eine primär abfallwirtschaftliche Problemstellung: Anpassungen am Sammelsystem, Anreize im Gebührensystem und vor allem technische Lösungen zur Ausschleusung aus den Bioabfallanlieferungen und dem Kompost – das sind die Stellgrößen, mit denen versucht wird, die Grenzwerte der Bundesgütegemeinschaft und des Düngerechts einzuhalten. Mit der Kampagne #wirfuerbio ist ein „scharfes Schwert“ zur Beeinflussung des Verhaltens von Biotonnen-Benutzern geformt worden. Sowohl die Entsorgungsbetriebe Lübeck als auch GAB Umwelt Service haben – durch Abfallanalysen gemessen – die Störstoffquote mit der Kampagne #wirfuerbio um etwa 50 Prozent senken können. Abfallwirtschaft benötigt moderne und crossmediale Kommunikationsstrategien. Es reicht nicht, die Botschaft „Kein Plastik in die Biotonne“ via Postwurfsendung zu transportieren. #wirfuerbio erneuert die Unternehmenskommunikation emotional, inhaltlich und technisch. Inhaltlich fokussiert auf die Themen Störstoffreduktion, Bioenergie, Kompost und Klimaschutz steht emotional das Image des teilnehmenden Abfallwirtschaftsunternehmens im Fokus. Die Herausforderungen der Entsorgungsunternehmen sind – abgesehen von regionalen Unterschieden – grundsätzlich gleich. #wirfuerbio zeigt, dass moderne und professionelle Kommunikation – wenn sie gemeinschaftlich entwickelt und finanziert wird – bezahlbar und erfolgreich ist. Das Motto der Kampagne „Gemeinsam mehr erreichen“ ist in Zeiten des Ressourcenmangels und zunehmender Fehlwürfe eine starke Hilfe. Mehr Informationen unter www.wirfuerbio.de

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2021.01.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 1 / 2021
Veröffentlicht: 2021-01-11
Dokument Moderne Kommunikationsstrategie als Erfolgsfaktor stoffstromspezifischer Abfallwirtschaft