Neue Methoden zur Ersatzbrennstoffcharakterisierung

Die Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen z. B. in Kraftwerken und Zementdrehrohröfen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Da sich die Verbrennungseigenschaften stark von denen der Kohle unterscheiden und dies durch Standard-Laborverfahren nicht erfasst werden kann, müssen neue Charakterisierungsmethoden entwickelt werden. Im folgenden Artikel werden zwei neuartige Methoden zur Charakterisierung der Verbrennungseigenschaften von Ersatzbrennstoffen vorgestellt. Im Einzelnen sind dies ein Kamera-Einzelpartikel-Fallschachtsystem (KEPF) zur Bestimmung des Flugverhaltens (Luftwiderstandsbeiwert und Taumelneigung) und ein Schüttschichtreaktor Large-scale Oven for Kinetics Investigation (LOKI) im Technikumsmaßstab zur Bestimmung thermochemischer und physikalischer Eigenschaften. Die Arbeiten wurden im Rahmen eines durch das Ziel 2-Programm des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Forschungsvorhabens „Ersatzbrennstoffe der Zukunft – Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“ (EN-1012 A-E) in enger Kooperation mit zahlreichen Projektpartnern durchgeführt.

Refuse Derived Fuel (RDF) co-combustion for example in power plants and rotary cement kilns are gaining more and more importance. Because of the differing incineration properties against coal and the non-suiting laboratory standard methods, new approaches to gather the necessary information had to be done. The following article deals with two of these new methods for incineration characterisation of RDF. These are in detail: a drop shaft for detecting drag coefficient and stagger behaviour and a pyrolysis oven for detecting thermo-chemical and physical parameters. The project was partly funded by the Ziel 2-Programm of North Rhine-Westphalia.