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Nummerische Simulation der Temperaturentwicklung in Monodeponien aus Rückständen der Hausmüllverbrennung

Zur Reduktion des Volumens, der Reaktivität sowie der Toxizität von Restmüll wird dieser in Europa zum großen Teil in Müllverbrennungsanlagen thermisch verwertet. Diverse Studien an den hierbei anfallenden Müllverbrennungsschlacken haben gezeigt, dass diese ein hohes exothermes Potential bergen. Temperaturmessungen in Deponien aus Müllverbrennungsschlacke zeigten Maximaltemperaturen von bis zu 90 °C im Kern der Deponie. Solch hohe Temperaturen können die Langzeitstabilität der Kunststoffdichtungsbahn negativ beeinflussen und zu einer beschleunigten Austrocknung der mineralischen Abdichtung der Deponiebasis führen.

Das Ziel dieser Studie ist die zeitliche Einordnung der Temperaturentwicklung von Deponien aus MVA-Schlacken sowie deren Voraussage unter unterschiedlichen Lagerungs- und Deponiebedingungen. In einer nummerischen Simulation wurde dazu sowohl die Lagerungszeit der Schlacke vor deren Einbau in die Deponie als auch die Einbaumächtigkeit variiert. Dabei hat sich gezeigt, dass sowohl die Zeit der Zwischenlagerung der Schlacke als auch die Mächtigkeit der einzelnen Schlackehorizonte einen enormen Einfluss auf die Temperaturentwicklung an der für thermische Einflüsse sensiblen Deponiebasis haben.

Seiten 120 - 127

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2003.03.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 3 / 2003
Veröffentlicht: 2003-03-01
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Dokument Nummerische Simulation der Temperaturentwicklung in Monodeponien aus Rückständen der Hausmüllverbrennung