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Otto Hansmann: Vom Menschen. Über Erziehung. Zum Bürger. Vorlesungen zu Rousseaus Anthropologie, Pädagogik und Staatsphilosophie. Würzburg: Königshausen & Neumann 2012, 200 S.

Wie bereits die Interpunktion des Titels seiner Studie Vom Menschen. Über Erziehung. Zum Bürger anzeigt, geht es Otto Hansmann in seinen Vorlesungen zu Rousseaus Anthropologie, Pädagogik und Staatsphilosophie erklärtermaßen nicht um eine Synthese des Rousseauschen Denkens. In seinen Interpretationen der kulturtheoretischen, anthropologischen und politischen Schriften Rousseaus von den beiden Discours über den Émile und (in geringerem Umfang) die Nouvelle Héloïse bis hin zum Contrat scoial und anderen gesellschafts- und religionstheoretischen Schriften präsentiert uns der Professor für Pädagogik Rousseaus Denken vielmehr in seinen Widersprüchen und Brüchen. Diese werden zunächst aus der Autobiographie Rousseaus heraus entwickelt. Eine solch psychologisierende Lektüre, die in der literaturwissenschaftlichen Rousseau-Forschung im Zuge (post-)strukturalistischer Revisionen von Autorschaft häufig als überholt gilt, ließe sich über die Tatsache legitimieren, dass sie auch Rousseau selbst immer wieder für sich in Anspruch genommen hat.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.02.47
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 2 / 2015
Veröffentlicht: 2015-12-07
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Dokument Otto Hansmann: Vom Menschen. Über Erziehung. Zum Bürger. Vorlesungen zu Rousseaus Anthropologie, Pädagogik und Staatsphilosophie. Würzburg: Königshausen & Neumann 2012, 200 S.